"Die etwas eigene Lesart der SPD in Sachen Ganztagsbetreuung"

Linsengericht
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"In einer Pressemitteilung der SPD-Fraktion versuchen deren Vertreter mit Halbwahrheiten bewusst die eigenen Fehler bei der Thematik Ganztagsbetreuung im Linsengericht auf das Land Hessen abzuwälzen", teilt die Linsengerichter CDU mit.

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Festzuhalten sei jedoch, dass die Umsetzung des Landesprogrammes „Ganztagsbetreuung“ und hier insbesondere der „Pakt für den Nachmittag“ in der Vergangenheit primär an der ablehnenden Haltung seitens der Kreis-SPD sowie der alten Koalition auf Kreisebene gescheitert sei. Erst nach dem Amtsantritt des neuen Landrats Thorsten Stolz (SPD) Anfang 2017 sei der Main Kinzig Kreis auf Antrag der CDU im Kreistag dem Landesprogramm beigetreten und somit einer der letzten Landkreise in Hessen gewesen.

"Auf Linsengerichter Ebene wurde das Thema Ganztagsbetreuung an den Grundschulen bereits im April 2016 durch die CDU thematisiert und durch einen neuen Antrag am 19 Juni 2018 auf die Tagesordnung der Gemeindevertretersitzung gebracht. Das erschien uns notwendig“, erläutert Jörg Kildau (CDU), „denn seit den vorausgegangenen Infoveranstaltungen am 18. Januar und 09. Mai 2018 bei denen Eltern, Vertreter der Schulen sowie der Fördervereine anwesend waren, ist kein substantieller Fortschritt im Beantragungsprozess für die Einrichtung einer Ganztagsbetreuung seitens der Schulen zu erkennen. Auf der anderen Seite stoßen die Fördervereine an ihre Belastungsgrenze, da durch die gestiegene Nachfrage mittlerweile Größenordnungen erreicht wurden, die nach Auffassung aller Fraktionen nicht mehr ausschließlich durch ehrenamtlich tätige Eltern zu leisten sind.“

In der besagten Gemeindevertretersitzung hätten sich alle Fraktionen darauf verständigt, zur Klärung der Situation einen Runden Tisch einzuberufen. Hierbei werde erwartet, dass sich die Schulleitungen zu den vom Land Hessen vorgeschlagenen Möglichkeiten der Initiative „Ganztägiges Lernen“ äußern sowie zum Thema welches der möglichen Profile der freiwilligen Teilnahme von der Lehrerschaft präferiert werde. Insbesondere aber auch über den Stand des einzuleitenden Beantragungsprozesses sollte Klarheit geschaffen werden.

„Für die CDU Linsengericht steht grundsätzlich die Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Vordergrund. Hierfür muss das wie auch immer gestaltete Programm ein Höchstmaß an Flexibilität für die Eltern bieten. Überdies muss die Teilnahme freiwillig sein. Denn nur so können auch die Interessen der vielen Ortvereine gewahrt werden. Denn was wir nicht wollen, ist eine Einschränkung des Vereinslebens durch eine voll verpflichtende Ganztagsschule bis 17:00 Uhr, wie sie aus Teilen der SPD regelmäßig gefordert wird. Aus heutiger Sicht eignet sich daher der sogenannte Pakt für den Nachmittag am besten, der durch seinen kooperativen Ansatz Bewährtes mit Neuem verbinden lässt und deren Teilnahme für die Eltern freiwillig bleibt“, erörtert Kildau (CDU ) die Sichtweise der CDU und ergänzt: „Kreis und Land waren hier bereits tätig. Die Gelder sind vorhanden. Jetzt liegt es an den Schulen, sich dafür oder dagegen zu entscheiden“.


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