Drei geführte Wanderungen mit viel Gemeinde-Geschichte

Linsengericht
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Eine wahre Begebenheit: Zwei ältere Herren kommen auf einer Fähre von der nordfriesischen Insel Föhr zum Festland ins Gespräch.

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Die Frage bleibt nicht aus: „Und wo wollen Sie heute noch hin?“ Mit einem amüsierten Lächeln kommt die Auskunft: „Tja, Sie werden mir das jetzt nicht glauben, aber ich fahre nach Linsengericht.“ Daraufhin die Entgegnung des ersten älteren Herren, der sich überhaupt nicht überrascht zeigt: „Da haben wir ja denselben Weg. Wir fahren nach Hause, und ich bin Linsengerichter.“ Seit September 1970 gibt es die Großgemeinde Linsengericht; die Ortsbezeichnung ist einzigartig in Deutschland und ruft bis heute in so mancher Unterhaltung oder bei Auskünften über die eigene Adresse ungläubiges Schmunzeln aus. Doch Linsengericht wartet nicht nur mit dieser für Viele kuriosen Ortsbezeichnung auf – die übrigens historische Hintergründe hat -, sondern birgt ganz viel Geschichte in sich. Erste Ausschnitte daraus zu entdecken, hat sich der SPD-Ortsverein vorgenommen und lädt ein zu drei Wanderungen „Auf historischen Pfaden in Linsengericht“ unter Leitung der Naturparkführer Willi Bechtold und Walter Ungermann.

Die erste Tour startet am Sonntag, 28. Juli 2019 um 9.30 Uhr und führt zu den Alten Weinbergen und über den Galgenberg; Tour zwei findet am Sonntag, 18. August 2019 ab 13.30 Uhr statt und hat den Keltenwall, Hufeisen und das Hügelgrab zum Ziel; Tour drei beginnt am Sonntag, 1. September 2019 ebenfalls um 13.30 Uhr mit Heeg, Hector’s Ruh, Waldrode und Hauloch als historische Stätten am Wegesrand. Die drei Etappen werden in den Medien nochmals separat angekündigt. Die Wandergruppen sind auf jeweils 15 Personen begrenzt.

Hans Jürgen Wolfenstädter, SPD-Ortsvereinsvorsitzender: „Nicht nur hinter unserem Ortsnamen steckt viel Geschichte, sondern die gesamte Gemarkung schaut zurück auf viele Jahrhunderte Siedlungsgeschichte mit guten und schlimmen Zeiten. Auf deren Spuren wollen wir uns während unserer Wanderungen begeben und laden dazu alle Interessierten aus der Gemeinde, aber ganz herzlich auch aus der Region und darüber hinaus ein. Natürlich wird es wie bei unseren Grenzwanderungen wieder eine gesellige Einkehr oder eine deftige Verkostung am Wegesrand geben.“

Anmeldungen nimmt entgegen: Hans Jürgen Wolfenstädter; Telefon 06051 – 6512; mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


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