„Dampfradio“ trifft Dampfmaschine

Linsengericht
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Zum Auftakt des neuen Jahren haben die „Radiodoktoren“ in der Abteilung Radioklinik in Linsengericht besondere technische Raritäten erkundet.

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Mehrere Dampfmaschinen, vor vielen Jahrzehnten als beliebtes Weihnachtsgeschenk für Jungen, wurden von einigen Mitgliedern mitgebracht und im funktionsfähigen Zustand präsentiert. Alle gezeigten Exponate befinden sich in hervorragender Verfassung und zählen heute zu gesuchten Sammlerobjekten.

Dampf, das war der Stoff, mit dem im 18.Jahrhundert die erste industrielle Revolution eingeleitet wurde. Dampfmaschinen waren folgerichtig ein lehrreiches Spielzeug – vornehmlich für Jungen. Ausgestattet mit einem richtigen Kessel, Heizung und Schwungrad waren diese Modelle eine konkrete Abbildung der großen Kraftanlagen, die in Fabriken und zur Stromerzeugung eingesetzt wurden. Erst mit Dampf wurde es seinerzeit möglich, elektrische Energie in großen Mengen zu erzeugen. Damit wurde nicht allein die Grundlage für Beleuchtung und häuslichem Komfort gelegt. Strom war schließlich auch die Basis für den Betrieb von Sende- und Empfangsanlagen der Radiotechnik.

Zu Beginn des neuen Jahres haben sich daher die Mitglieder der Radioklinik mit der historischen Technik zur Energiegewinnung beschäftigt. Angefangen von der Beheizung des Kessels, bis hin zur Messung der gewonnen elektrischen Energie wurden die historischen Maschinen von den Radioexperten eingehend begutachtet. Ein schon lange bekanntes Ergebnis der Untersuchungen war der „Wirkungsgrad“. Über den Umweg von „Dampf“ zur Erzeugung elektrischer Energie geht erheblich viel verloren. Von der eingesetzten „Primärenergie“ – zum Beispiel Spiritus – kann mit Dampfmaschinen lediglich etwa ein Drittel als Strom genutzt werden. Der Rest wird größtenteils als „Abwärme“ freigesetzt.

Dieser Ausflug in eine andere Technik begeisterte nicht allein die jugendlichen Vereinsmitglieder. Auch die „best ager“ der Radioklinik staunten nicht schlecht, als sich die glänzenden Räder der historischen Maschinen zu drehen begannen und die Stromgewinnung auf den modernen Messgeräten dokumentiert wurde. Für den Betrieb eines Röhrenradios reichte der so erzeugte Strom allerdings nicht aus, wohl aber um einen Transistorempfänger zu betreiben.

Foto: Dampfmaschine trifft Dampfradio: Zum Auftakt des neuen Jahres gab es in der Abteilung Radioklinik in Linsengericht diese historischen Maschinen zu bewundern.


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