Bürgerliste/FWG informiert sich in Jossgrund über Straßensanierung

Linsengericht
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Bei einem Besuch in Jossgrund-Burgjoss besichtigte die Fraktion der Bürgerliste / Freie Wählergemeinschaft Linsengericht unter anderem den dort vor Kurzem mit einer neuen Asphaltoberschicht versehenen Kapellenweg.

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Unter der Leitung von Berthold Schreiber, Christa Freund und Mathias Bien wurden im Anschluss weitere sanierte Straßen im Jossgrund begangen und die Thematik auch mit Diplom-Ingenieur Michael Muthig vertieft besprochen. Im Kapellenweg wurden dort, wo es wirklich nötig war und sich in den Voruntersuchungen und im tatsächlichen Bauablauf zeigte, in diesem Sommer rund 500 qm grundhaft ausgebaut und danach die gesamte wesentlich größere Fläche von ca. 2.000 qm mit einer neuen Oberschicht durch einen Straßenfertiger versehen. „Das ist sozusagen eine teilweise grundhafte Sanierung kombiniert mit einer an vielen Stellen reinen neuen Oberdecke“, sagte der 1. Beigeordnete Berthold Schreiber.

„Zuvor sollte man natürlich stets die Ver- und Entsorger hinsichtlich der Wasser-, Kanal-, Gas-, Strom- und Telekommunikationsleitungen ins Boot holen, damit eine Straße nicht nach wenigen Jahren teilweise wieder geöffnet werden muss und wieder ein „Flickenteppich“ entsteht“, erläuterte der erfahrene Bauunternehmer Michael Muthig. „Der Vorteil dieses sogenannten „Rednitzhembacher Modells“ ist insbesondere, dass die tiefer gelegenen Schotterschichten nicht komplett entfernt und ersetzt werden müssen, wenn die Leitungsnetze noch in Ordnung sind. Die Gemeinde als Bauherr verursacht weniger Lärm, spart Zeit und Gutachterkosten. Auch führen die geringeren Massenbewegungen zu niedrigeren Transport- und Entsorgungskosten “, so Ruben Hundhausen, der die Bürgerliste im Linsengerichter Bauausschuss vertritt.

„In Zeiten weiterhin knapper Kassen und einem über die letzten ca. 15 Jahre aufgelaufenen Investitionsstau sollte daher auch die Gemeinde Linsengericht endlich über ihren Schatten springen und eine geeignete Straße mit diesem Verfahren sanieren, ohne die Anlieger finanziell zu belasten. Dadurch kann man Erfahrungswerte sammeln und eine ungefähre Kennzahl ermitteln, welche Kosten im Vergleich zu den teureren und oft gar nicht nötigen grundhaften Sanierungen wirklich entstehen“, so Bürgerliste-Fraktionsvorsitzender Heinz Breitenbach. „Wir werden in den Gremien der Gemeinde Linsengericht daher weiterhin versuchen, hierfür die nötige Überzeugungsarbeit zu leisten und in der Gemeindevertretung den Antrag stellen, eine aus dem Straßenzustandsbericht noch zu identifizierende geeignete Straße herauszusuchen und diese testweise nach dem „Rednitzhembacher Modell“ zu sanieren“, so die Freien Wähler Mandatsträger abschließend.

Foto (von links): Sebastian Dein, Nicole Dein, Dirk Seybold, Ruben Hundhausen, Wilfried Straub, Christa Freund, Berthold Schreiber und Heinz Breitenbach.


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