Schülern das Schmiede- und Wagnerhandwerk gezeigt

Schon seit vielen Jahren wird der Heimatkundeunterricht der dritten Jahrgangsstufe der Haselaschule durch einen Besuch des Dorfmuseums ergänzt. Coronabedingt konnte der Termin erst im 4. Schuljahr stattfinden.

Die Museumsführer Dieter Hüsson und Heinrich Brand erläuterten den Mädchen und Jungen aus Altenhaßlau die ausgestellten Gerätschaften aus der Landwirtschaft, Handel und Gewerbe und den Handwerksberufen des vergangenen Jahrhunderts. Heinrich Brand kannten die Schülerinnen und Schüler schon von einem Besuch beim „Bauer Brand“ in der Wildhausstraße. Am Beispiel der Entwicklung bei der Getreideernte konnte den Schulkindern gezeigt werden, dass der technische Fortschritt im vergangenen Jahrhundert zu enormen Veränderungen in der Landwirtschaft geführt hat. Der Weg vom Dreschflügel über die Dreschmaschine bis zum modernen Mähdrescher kennzeichnet das Geschehen der letzten Jahrzehnte in diesem Bereich. Viel Spaß hatten die Schulkinder bei den Erklärungen zu einer Dezimalwaage, da sie anschließend das eigene Gewicht ermitteln durften.

Dieter Hüsson konnte den Schülerinnen und Schülern das Schmiede- und Wagnerhandwerk zeigen. Auch hier durften die Jungen und Mädchen selbst Handanlegen und mit einer Bohrmaschine Löcher in ein Brettstück bohren. Außerdem wurden Einblicke in die Schusterei und Bäckerei von Herrn Hüsson gewährt. Gespannt lauschten die Schulkinder den Ausführungen zur Herstellung von Holzschuhen.

Die Besichtigung der Wohnstube mit Sofa und Schaukelstuhl, einem Spinnrad, einer Pendeluhr an der Wand und einem gusseisernen Ofen aus dem Jahr 1880 gehörten auch zum Programm. Der Besuch des Schlafzimmers mit Schlaf- und Waschstelle und Toilettenstuhl und des Musikzimmers mit Grammophon und Musikschrank mit Radio rundeten den Gang durch das Dorfmuseum ab.

Foto: Die Klassen 4 a und 4 b der Haselaschule Altenhaßlau nach der Besichtigung des Dorfmuseums auf der Rathaustreppe in Linsengericht.