Jugendfeuerwehr Geislitz: Erlebnisreiche 24-Stunden-Übung veranstaltet

Geislitz
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Zu Beginn der Herbstferien veranstaltete die Geislitzer Jugendfeuerwehr eine abwechslungsreiche 24-Stunden-Übung, die von den Jugendwarten und Jugendgruppenleitern organisiert wurde.

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Nachdem sich die 14 Jungen und Mädchen am frühen Samstagnachmittag im Feuerwehrhaus eingefunden und ihr Nachtlager vorbereitet hatten, ließ die erste Alarmierung nicht lange auf sich warten. Der Feuerwehrnachwuchs wurde in den Wald zum Hufeisen gerufen, wo eine verletzte Person unter einem Baumstamm lag und frei gesägt werden musste. Auch der Rettungsdienst des DRK begleitete diese Übung. Am Nachmittag verbrachten die Jugendlichen ihre freie Zeit mit Gesellschaftsspielen und leckerem Kuchen, bis erneut das Alarmsignal ertönte. Diesmal ging es zur ortsansässigen Firma von Steinmetz Martin Scheidt, wo zwei verunfallte Personen (Übungspuppen) unter einem großen Container eingeklemmt waren und mit Hilfe von Hebekissen befreit werden mussten. Die älteren und erfahreneren Mitglieder der Jugendfeuerwehr unterstützten die Neulinge dabei fachmännisch.

Nach dem Abendessen stand dann schon die nächste Übung auf dem Plan. Diesmal wurden die Jugendlichen zu einem Kleinfeuer auf den Festplatz gerufen. Mit vereinten Kräften war die Wasserversorgung über eine lange Wegstrecke schnell hergestellt und der Brand gelöscht. Zurück im Feuerwehrhaus dauerte es aber noch eine ganze Weile bis zur Nachtruhe und diese wurde schließlich auch noch einmal durch eine Übung unterbrochen: Mitten in der Nacht ging es zur Geisbergschule, wo auf Grund der Dunkelheit zunächst ein Lichtmast aufgebaut werden musste. Schließlich stellte sich aber heraus, dass es sich lediglich um eine Fehlalarmierung gehandelt hatte und so freuten sich alle, schnell wieder zurück in die Schlafsäcke zu können.

Doch schon am frühen Sonntagmorgen wurden alle wieder geweckt und die nächste Übung ließ nicht lange auf sich warten. Die Müdigkeit war auch schnell verflogen, als die Jugendlichen an ihrer außergewöhnlichen Einsatzstelle eintrafen. Denn der Froschkönig hatte einer Prinzessin ihr Diadem gestohlen und saß nun im Brunnen fest, aus dem er befreit werden musste. Nach einem gemeinsamen Frühstück wurde aufgeräumt und man bereitete sich auf die Abschlussübung vor, zu der auch die Eltern eingeladen waren: Beim Autohaus Oppermann wurde ein Werkstattbrand mit zwei vermissten Personen simuliert. Mit Atemschutzattrappen wagten sich zwei Trupps in das stark verrauchte Gebäude während die übrigen Jugendlichen von außen für die Brandbekämpfung sorgten.

Zum Abschluss gab es noch ein gemeinsames Mittagessen mit den Eltern. Ein besonderer Dank geht an dieser Stelle an die beiden Köche, die während der 24 Stunden alle Teilnehmer und ihre Betreuer bestens versorgt haben. Außerdem ein herzliches Dankeschön an alle Firmen und Personen, die ihr Betriebs- und Privatgelände zur Verfügung gestellt und zum Gelingen der verschiedenen Übungen beigetragen haben. Solche 24-Stunden-Übungen werden in Geislitz alle zwei Jahre für die Nachwuchsbrandschützer veranstaltet, um die Gemeinschaft zu stärken, vor allem aber auch, um realitätsnahe Übungen durchzuführen und die Jugendlichen somit besser auf die Arbeit in der Einsatzabteilung vorzubereiten und im Sinne der Nachwuchssicherung das Interesse an diesem wichtigen Ehrenamt zu erhalten.


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