NABU rät zum Aufstellen von Vogeltränken

Der NABU bittet daher, den Vögeln mit einfachen Wasserstellen zu helfen. "In vielen Siedlungen und in weiten Teilen der Agrarlandschaft sind die natürlichen Gewässer verschwunden. Jeder Gartenteich ist daher eine lebenswichtige Oase für viele Tiere", erklärt Norbert Möller, Vorsitzender des NABU Großenhausen. "Aber auch eine Vogeltränke auf dem Balkon, der Terrasse oder im Garten wird z. B. von Meisen, Rotschwänzen und Amseln gern angenommen."

Um eine Vogeltränke einzurichten, braucht es nicht viel: Es genügt schon ein einfacher mit klarem Wasser gefüllter Blumentopf-Untersetzer. "Wichtig ist, dass man das Gefäß sauber hält und das Wasser jeden Tag wechselt, damit sich keine Krankheiten ausbreiten können", erläutert Möller. Die Vögel können sich sonst mit Salmonellen oder einzelligen Geißeltierchen infizieren. Auch Trichomonaden sind sehr gefährlich, insbesondee für Grünfinken. Gegen die in allen Fällen tödliche Krankheit helfen auch Hygienemaßnahmen wenig. Die Vogeltränke ist daher sofort abzubauen, wenn kranke oder tote Vögel vorgefunden werden!

Man kann auch einen Sandbadeplatz unseren gefiederten Freunden anbieten. Einige Vogelarten, z. B. Haussperlinge ziehen diese Möglichkeit der Gefiederpflege einem Wasserbad vor: Einfach an einem sonnigen Platz eine kleine Mulde mit feinem Sand füllen - fertig ist der Badeplatz. Der Sand sollte regelmäßig ausgetauscht werden, damit auch hier keine Krankheiten übertragen werden. "Man sollte auch darauf achten, dass die Umgebung in einem Radius von zirka drei Metern frei von Büschen ist - dies gibt den Vögeln Sicherheit vor anschleichenden Katzen und anderen Räubern", empfiehlt der NABU Vorsitzende.

Die Vogeltänke wird übrigens auch gern als Swimmingpool genutzt, in dem sich die Vögel erfrischen und putzen. Wer eine Badestelle baut, wird bestimmt mit tollen Beobachtungen belohnt!