Das große Krabbeln startet wieder

Großenhausen
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Vom 31. Juli bis 9. August heißt es wieder: Zählen was zählt. Jeder gesichtete Sechsbeiner soll dem NABU gemeldet werden.

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Am besten zählt es sich an einem warmen, sonnigen Tag und fast überall: Garten, Balkon, Park, Wiese, Wald, Feld, Teich, Bach oder Fluss. Es braucht nicht mehr als eine Stunde Zeit, einen Stift und Zettel oder die praktische Zählhilfe mit den häufigsten Arten, die auf der NABU-Webseite runtergeladen und ausgedruckt werden kann. Gemeldet werden die Beobachtungen online unter www.insektensommer.de oder mit der kostenlosen App NABU Insektenwelt.

Florfliege, Steinhummel, Hainschwebfliege, Tagpfauenauge, Lederwanze, Blutzikade und Admiral - Der NABU bietet viele Materialien an, um die Sechsbeiner besser kennenzulernen. "Wer diese Tiere nicht kennt, kann sie ganz einfach mit dem NABU-Insektentrainer www.insektentrainer.de unterscheiden lernen", erklärt Norbert Möller, Vorsitzender des NABU Großenhausen. Das große Insektensterben macht sich auch bei den Schmetterlingen bemerkbar. Insgesamt umfasst die Schmetterlingsfauna in Deutschland mehr als 3700 Arten. Rund die Hälfte ist dabei vom Aussterben bedroht, bereits ausgestorben oder verschollen. Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) meldet, dass bereis mindestens 60 Schmetterlingsarten in Deutschland völlig ausgestorben sind. 494 weitere Arten seien vom Aussterben bedroht oder stark gefährdet.

"Jetzt im Sommer kann man die anmutigen und faszinierenden Wesen am besten in den Wildblumenwiesen beobachten. Die Natur auf diese Weise zu entdecken, ist eine schöne Unternehmung für die ganze Familie. Mit dem Insektensommer wollen wir den Menschen die Augen für die Wunder direkt vor unserer Haustür öffnen. Gleichzeitg helfen die gesammelten Daten uns dabei, die Insektenentwicklung in Deutschland besser zu verstehen", so Möller. Die Insekten sind unverzichtbar für uns Menschen und die gesamte Natur. In unseren Ökosystemen tragen sie u. a. zur Vermehrung von Pflanzen sowie zur Fruchtbarkeit des Bodens bei. Die zahlreichen Studien zeigen, dass der Insektenbestand leider immer weiter zurückgeht. Die Ausräumung der Landschaft, der Pestizideinsatz und die intensive Landwirtschaft sowie die fortschreitende Versiegelung sind nur einige Gründe für den drastischen Insektenschwund. Die Daten der Zählaktion werden in Zusammenarbeit mit der Plattform www.naturgucker.de erfasst. Nach Auswertung der Ergebnisse werden diese zeitnah vom NABU veröffentlicht.


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