Mit dem NABU Spannendes über Fledermäuse erfahren

Großenhausen
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"Les Belles de nuit", die "Schönen der Nacht", werden sie auch liebevoll genannt.

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Gemeint sind Fledermäuse. Die, die mit ihren Ohren sehen, mit ihren Händen fliegen und mit bis zu 880 Herzschlägen pro Minute durch die Dunkelheit rauschen. Wer mehr über die bedrohten Nachtjäger erfahren möchte, sollte an der abendlichen Exkursion am Freitag, 4. September, beim NABU Großenhausen teilnehmen. Treffpunkt ist um 20:00 Uhr an der Bushaltestelle in der Ortsmitte (Dalles) von Großenhausen. Parkmöglichkeiten bestehen im Umfeld der ehemaligen Filiale der VR Bank Main Kinzig-Büdingen.

Nach einer kurzen Einführung geht es zunächst an den Feuerlöschteich, um dort die Zwerg- und Breitflügelfledermäuse bei ihrer flinken Jagd nach Insekten zu beobachten. Mit Hilfe eines Fledermaus-Detektors werden die Ultraschallrufe der Tiere geortet und die Arten bestimmt. Alsdann führt die Exkursion weiter zum "Krötenweiher" bei Walrode. Hier treffen die Teilnehmer auf Wasserfledermäuse wie sie dicht über die Wasseroberfläche nach Beute jagen. Aber auch Abendsegler und Zwergfledermäuse finden sich dort ein.

In Deutschland sind 25 Fledermausarten heimisch. Alle ernähren sich von Insekten. Das Mausohr etwa verdrückt im Laufe eines Sommers ein Kilogramm Insekten, vor allem Käfer, während die Zwerg- und Wasserfeldermaus Mücken und Stechmücken bevorzugt. Und genau das ist ein Problem für die lautlosen Jäger. "Das Insektensterben könnte sich negativ auf die Bestände auswirken, Insekten sind zudem vielfach durch Pflanzenschutzmittel und sonstige Chemikalien belastet, die sich im Fledermauskörper anreichern und die Tiere und ihren Nachwuchs schwächen. Außerdem leiden die Fledermäuse unter dem Verlust von geeigneten Lebensräumen ", sagt Norbert Möller, Vorsitzender des NABU Großenhausen. Durch die unbedachte Sanierung alter Gebäude und das Abholzen alter Bäume verlieren die nächtlichen Flugakrobaten ihre Quartiere. Viele Fledermausarten sind heute gefährdet, einige sogar vom Aussterben bedroht.

Die Teilnehmer werden gebeten, eine Taschenlampe mitzuführen. Da die Teilnehmerzahl aufgrund der Krisensituation begrenzt ist, ist eine Anmeldung unter Tel. 06051/68584 unbedingt erforderlich! Mit der Anmeldung zur Führung erklären sich alle Teilnehmer zugleich einverstanden, dass ihre Kontaktdaten schriftlich erfasst und vier Wochen aufbewahrt werden. Im übrigen gelten die entsprechenden Corona-Bedingungen, wie Maskenpflicht und Abstandsregel. Bitte auch einen eigenen Stift mitbringen. Die Veranstaltung ist kostenfrei - Spenden werden gern entgegengenommen.


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