NABU Großenhausen: Hummeln am Hinterteil erkennen

Großenhausen
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Augen auf, Lupe raus und Stift gezückt: Der NABU Insektensommer hat bereits begonnen.

Anzeige


Vom 2. bis 11. Juni heißt es Sechsbeiner beobachten und zählen. Alle Naturbegeisterten sind dazu aufgerufen, eine Stunde an einem schönen Platz mit Blick in die Natur wichtige Daten für die Artenvielfalt zu sammeln.

Putzig, pelzig und mit einem eigenen Streifenmuster : Hummeln stehen auch in diesem Jahr wieder ganz besonders im Fokus der Aktion. Die Entdeckerfrage lautet "Kannst Du Hummeln am Hintereil erkennen?"  Acker-, Stein- und Erdhummel sind die häufigsten Arten, die bei uns vorkommen. Und jede hat ihr ganz eigenes Muster auf dem Hinterteil: Erdhummel mit weißem, Steinhummel mit orange rötlich gefärbtem und die Ackerhummel mit gelb bräunlich gefärbtem Hintern. Gezählt werden sollen alle Sechsbeiner, die entdeckt weden.

"Insekten sind unverzichtbar für uns Menschen und die gesamte Natur. In unseren Ökosysthemen tragen sie zur Vermehrung von Pflanzen und zur Fruchtbarkeit des Bodens bei. Wie viele Studien zeigen, sind die Insekten in Deutschland dramatisch zurückgegangen. Intensive Landwirtschaft, der Einsatz von Pestiziden und die Ausräumung der Landschaft sind nur einige Gründe dafür", betont Norbert Möller vom NABU Großenhausen. "Man schützt bekanntlich das, was man kennt. Mit dem Insektensommer wollen wir den Schutz dieser wichtigen Tiergruppe sensibilisieren". Rund 33.000 heimische Insektenarten gibt es allein in Deutschland. "Bei so einer riesigen und vielfältigen Tiergruppe kann wirklich jeder immer wieder etwas Spannendes und Wunderbares entdecken. Und das Abenteuer Insektenwelt beginnt direkt vor der eigenen Haustür", freut sich Norbert Möller vom NABU Großenhausen. 

Beobachten und zählen kann jeder und das fast überall: Garten, Balkon, Park, Wiese, Wald, Feld, Bach oder Fluss. Das Beobachtungsgebiet soll nicht größer sein als etwa zehn Meter in jede Richtung vom eigenen Standort aus. Gezählt wird bis zu eine Stunde lang. Gemeldet werden die Beobachtungen per Online-Formular oder mit der kostenlosen Web-App NABU Insektensommer. Bis zum Meldeschluss , dem 18. Juni 2023, stehen beide Meldewege unter www.insektensommer.de zur Verfügung. Mithilfe des NABU-Insektentrainers (www.insektentrainer.de) lassen sich die Krabbeltiere ganz einfach erkennen und unterscheiden.   Die Daten der Zählaktion werden in Zusammenarbeit mit der Plattform www.naturgucker.de erfasst. Die Ergebnisse werden vom NABU ausgewertet und zeitnah auf www.NABU.de/insektensommer-ergebnisse veröffentlicht. Mehr Informationen gibt es unter www.NABU.de/insektensommer/app und unter www.NABU.de/insektensommer.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de