Fairpachten - für mehr Natur in Land(wirt)schaft und Pachtvertrag

Großenhausen
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Das  Insektensterben und der Rückgang unserer heimischen Vogelarten sind in aller Munde. Dabei ist der Verlust der Artenvielfalt insbesondere in der Agrarlandschaft besonders dramatisch. 

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Alle, die landwirtschaftliche Flächen  verpachten - private Grundstückseigentümer/innen ebenso wie Kirchen und Kommunen -  sind dazu aufgerufen, hier gegenzusteuern und einen Beitrag zum Schutz und Verbesserung der biologischen Vielfalt zu leisten. Ob Blühstreifen am Ackerrand oder ein Verzicht auf Pestizide: Landeigentümer/innen können Naturschutzmaßnahmen in Pachtverträgen vereinbaren.

Auf Einladung der NABU-Ortsgruppen Eidengesäß und Großenhausen informiert die Agrarwissenschaftlerin Dr. Linda Trein, Regionalberaterin im Projekt: "Fairpachten" der NABU-Stiftung Nationales Naturerbe, über die Möglichkeit, Naturschutzmaßnahmen in Pachtverträgen einzubauen. An praktischen Beispielen in der Feldgemarkung vor Ort zeigt Dr. Trein auf, welche Naturschutzmaßnahmen für Acker und Grünland sinnvoll sind: Welche Vorteile bietet die mehrgliedrige Fruchtfolge? Was macht ein Lichtacker aus? Wie wird eine naturschonende Wiesenmahd durchgeführt? Je nach Standort kommen unterschiedliche Maßnahmen in Frage. Treffpunkt hierzu ist am Mittwoch, 12. Juli, 16:00 Uhr, der Parkplatz am Sportgelände in Geislitz.

Nach dem ca. zweistündigen Rundgang stellt Dr. Trein ab 18:30 Uhr im Restaurant "Spessartblick", Am Bornrain 8, in Linsengericht OT Großenhausen  das kostenlose Beratungsprojekt "Fairpachten" vor. Dabei geht Dr. Trein insbesondere darauf ein, wem die Maßnahmen nützen: Feldvögel, Kleinsäuger, Feldhasen, Insekten oder Ackerwildkräuter. Dies gilt auch für den Schutz von Böden und Gewässern. Alle Naturschutzmaßnahmen von Fairpachten fördern die Artenvielfalt in der Kulturlandschaft. Wer um 16:00 Uhr zeitlich noch verhindert ist, kann trotzdem ab 18:30 Uhr teilnehmen. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Um eine Anmeldung unter Tel. 06051/68584 wird gebeten.

Das Projekt Fairpachten wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz gefördert.  


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