NABU Großenhausen: Teil II des Insektensommers beginnt

Großenhausen
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Für viele Insekten ist der August der Höhepunkt des Jahres. Die Wespen- und Hornissenvölker erreichen ihre volle Größe, bei den meisten Tagfaltern fliegt die zweite oder auch schon dritte Generation.

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Heuschrecken, Wanzen, Zikaden und Fliegen sind ebenfalls zu beobachten. Jetzt im August flattert fast alles, was in der Schmetterlingswelt Rang und Namen hat. Während einige Arten wie die Weißlinge in der Sommergeneration etwas verwaschen daherkommen, trägt das Landkärtchen nun eine dunkle , sich deutlich vom Frühjahr unterscheidende Zeichnung. Ein typischer Sommerfalter ist der Kaisermantel aus der Verwandtschaft der aufgrund ihrer sehr ähnlichen Zeichnung schwer unterscheidbaren Perlmutterfalter.

Häufige Blütenbesucher sind auch Hummeln und andere Wildbienen, die noch artenreicheren Blatt-, Schlupf- und ganz normalen Wespen. Dazu kommen unzählige Fliegenarten, vor allem Schwebfliegen. Ebenfalls artenreich und bunt ist die Welt der Zikaden und Wanzen. Da gibt es nicht nur die uns das ganze Jahr hindurch begleitenden Feuerwanzen oder die ebenfalls häufigen Grünen Stinkwanzen.

Am Freitag startet der zweite Zählzeitraum des Insektensommers vom 4.8. bis 13.8. Dann entscheidet sich, welche Hummelart diesmal auf dem Siegertreppchen steht. Bereits im Juni war bei den Meldungen die häufige Sichtung der Hornisse auffällig. "Wir sind gespannt wie sich das im August entwickeln wird", sagt Norbert Möller, Vorsitzender vom NABU Großenhausen.

Auch im Urlaub brauchen Naturfreund*innen nicht auf den Insektensommer verzichten. Überall, egal in den Bergen, an der Küste oder auch in der Stadt, lassen sich Insekten beobachten und zählen. Das Beobachtungsgebiet soll nicht größer sein als etwa zehn Meter in jede Richtung vom eigenen Standort aus. Gezählt wird bis zu einer Stunde lang, und zwar wie viele Exemplare einer Art gleichzeitig zu sehen waren. Die Ergebnisse sollen per Online-Formular oder Web-App "NABU Insektensommer" unter www.insektensommer.de an den NABU gemeldet werden.  Mithilfe des NABU-Insektentrainers www.insektentrainer.de oder auch unter www.NABU.de/insektenschluessel lassen sich die Tiere gut unterscheiden und erkennen. 


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