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Zur 27. Batnight (Fledermausnacht) am letzten Augustwochenende kann man die Tiere bei rund 200 regionalen NABU-Veranstaltungen erleben und ihre faszinierenden Flugkünste in der Dämmerung beobachten. So auch am Freitag, 25. August, in Großenhausen. Die örtliche NABU-Gruppe lädt dazu herzlich ein. Treffpunkt ist die Bushaltestelle in der Ortsmitte von Großenhausen um 20:00 Uhr. Parkplätze befinden sich im Umfeld der ehemaligen Filiale der VR-Bank Main-Kinzig-Büdingen eG.  Nach einer Einführung geht es zunächst an den Feuerlöschteich, um dort die Zwerg- und Wasserfledermäuse bei ihrer wilden Jagd nach Nahrung zu beobachten. Mit dem Fledermausdetektor werden die Ultraschalllaute, die die Tiere ausstoßen, hörbar gemacht. Weiter führt die Exkursion zum Krötenweiher bei Waldrode zum Großen Abendsegler, der Zwerg- und Wasserfledermaus. Zweckmäßg ist es, eine Taschenlampe mitzuführen.

Die europaweite Batnight soll hartnäckige Vorurteile gegenüber den "Kobolden de Nacht" abbauen und auf deren schwierige Situation aufmerksam machen. "Unsere heimischen Fledermäuse beißen nicht und saugen kein Blut - sie fressen ausschließlich Insekten", sagt Norbert Möller, Vorsitzender des NABU Großenhausen. "Probleme bereitet ihnen das Insektensterben, das sich negativ auf die Bestände auswirkt. Sie leiden außerdem stark unter Wohnungsnot." Durch die Sanierung alter Gebäude und das Abholzen von alten Bäumen fänden Fledermäuse immer weniger Unterschlupf, so Möller. Von den 25 in Deutschland heimischen Arten sind drei akut vom Aussterben bedroht. Vier Arten gelten als stark gefährdet und weitere fünf stehen auf der Vorwarnliste. Möller: "Umso wichtiger ist es, mit Aktionen wie der Batnight über die Tiere aufzuklären und zu vermitteln, wie ihnen geholfen werden kann. Etwa, indem man seinen Garten fledermausfreundlich gestaltet." Der NABU gibt dazu vier Tipps:

1. Ein Beet als Büffet: Nachtblühende, nektarreiche Blütenpflanzen, z. B. Leimkraut, Seifenkraut und Wegwarte, sind ein Feinschmeckerlokal für die Tiere. Durch ihren intensiven Duft locken die Pflanzen Nachtfalter an, die Lieblingsspeise vieler Fledermausarten. Je artenreicher der Garten, desto mehr Insekten tummeln sich darin.

2. Ein Haus für die Fledermaus: Höhlen und Spalten in und an alten Bäumen, am Gebäude, in Kellern oder Kartoffelmieten  und Wasserstollen werden gern als Quartier genutzt. Wo es das nicht gibt, kann Wohnraum geschaffen werden. Ein Fledermausbrett ode ein Flachkasten an der Giebelwand sowie Höhlenkästen werden von den Tieren gerne angenommen. Viele Kästen lassen sich auch an Bäumen anbringen. Geeignete Fledermauskästen gibt es im Fachhandel - oder man baut sie einfach selbst.

3. Einen Teich anlegen: Wasser zieht viele Insekten an - und bietet Fledermäusen so einen reich gedeckten Tisch,

4. Garten ohne Gift: Pestizide und Kunstdünger haben in einem naturnahen Garten nichts verloren. Wer Fledermäusen helfen will, setzt auf giftfreies Gärtnern.

Wer diese Tipps beherzigt, kann besonders jetzt im Spätsommer die Flugkünste von Zwergfledermaus, Großem Abendsegler & Co am Abendhimmel bestaunen.


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