Auf Initiative der Stadtleitbildgruppe Mainufer wurden im Sommer 2018 Kunst-Skulpturen am Dörnigheimer Mainufer aufgestellt. In der Nacht von Freitag auf Samstag vor einer Woche wurde eine der Skulpturen abgesägt und wahrscheinlich in den Main geworfen. Die Stadt Maintal setzt jetzt eine Belohnung aus: Wer Verdächtiges beobachtet hat und Hinweise geben kann, die zur Aufklärung des Falls beitragen, erhält eine Belohnung von bis zu 500 Euro.
„Diese Tat macht mich betroffen. Mit viel Engagement haben die Beteiligten der Stadtleitbildgruppe einen Teil des Mainufers in eine öffentliche Galerie verwandelt und damit Kunst an einem beliebten Freizeitort zugänglich gemacht. Sie haben einen Ort der Begegnung geschaffen, an dem Interessierte über die Kunst ins Gespräch kommen können. Es ist absolut unverständlich, warum jemand diesem Einsatz für die Gemeinschaft derart schädigt. Mit der Belohnung wollen wir ein Zeichen setzen und hoffentlich dazu beitragen, den oder die Täter*innen zu ermitteln und die Skulptur wiederzufinden“, sagt Bürgermeisterin Monika Böttcher im Namen des Magistrates der Stadt Maintal.
Das Mainufer in Dörnigheim wird weiterhin regelmäßig von der Ordnungsbehörde kontrolliert: Schon vor dem aktuellen Vorfall war die Präventionsstreife täglich mindestens ein bis zwei Mal vor Ort. Bei aktuellen Vorfällen erhöht sich die Anzahl entsprechend. Kontrolliert wird auch in den Abend- und Nachtstunden sowie am Wochenende.
Darüber hinaus nimmt die Stadt Maintal als Modellkommune von Anfang an der Sicherheitsinitiative des Landes Hessens teil, dem Projekt Kompass. Damit soll in Zusammenarbeit mit der Polizei, der Verwaltung und örtlichen Akteuren die Sicherheit in den Kommunen erhöht werden, insbesondere durch geeignete Präventionsmaßnahmen. „Mit Kompass haben wir uns in Maintal schon einer Reihe von Sicherheitsthemen angenommen und konnten Verbesserungen für die Bevölkerung umsetzen. Gerade vor dem Hintergrund unserer Bemühungen ist die aktuelle Tat besonders schlimm“, sagt die Bürgermeisterin. Gemeinsam mit Erstem Stadtrat Ralf Sachtleber sowie Frank Meisinger, dem Präventionsbeauftragten der Stadt Maintal, möchte sie deshalb bei der nächsten Sitzung des Maintaler Präventionsrates das Mainufer auf die Tagesordnung nehmen. „Wir werden mit der Polizei beraten, mit welchen Maßnahmen sich Vandalismus-Schäden dort und anderswo künftig vorbeugen lassen. Unsererseits werden wir den Rahmen des Möglichen voll ausschöpfen“, betont sie.
Die abgesägte Skulptur mit Namen „K 718" der Künstlerin Bianca Tather wurde vermutlich in den Main geworfen, zumindest wurde sie dort von einer Person gesichtet. Wer zwischen Freitag, 8. Februar, 22 Uhr, und Samstag, 9. Februar, 11 Uhr, Verdächtiges beobachtet oder gar die, den oder die Täter*in gesehen hat, meldet sich bitte bei jeder Polizeidienststelle oder der Polizeistation Maintal (Telefon 06181 43020). Auch die Meldung an Frank Meisinger, den Präventionsbeauftragten der Stadt Maintal, ist möglich. Er ist telefonisch erreichbar unter 06181 400-263 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Foto: Eine der am Mainufer aufgestellten Skulpturen wurde abgesägt und wahrscheinlich in den Main geworfen. Die Stadt Maintal setzt jetzt eine Belohnung aus: Wer Verdächtiges beobachtet hat und Hinweise geben kann, die zur Aufklärung des Falls beitragen, erhält eine Belohnung von bis zu 500 Euro. Foto: Stadtleitbildgruppe Mainufer.
