Kinder erobern neue Spielgeräte am Familienzentrum Eichenheege

Dörnigheim
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Jauchzend stürmen die Kinder den grasbewachsenen Hügel hinauf - einige über eine Baumstammtreppe, andere über mächtige Findlinge oder mithilfe von Seilen über die Kletterschräge. Kaum oben angelangt, geht es auch schon wieder rutschend hinab.



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Schließlich gibt es so viel zu entdecken, seitdem das Außengelände des 2019 errichteten Familienzentrums Eichenheege in Maintal-Dörnigheim fertiggestellt ist.

Das weitläufige Areal hat sich in ein Paradies verwandelt, das keine Kinderwünsche offenlässt. Gleichzeitig ist es ein wichtiger Lernort. Hier können die Jungen und Mädchen unbeschwert toben und dabei spielerisch ihre motorischen, kognitiven, kreativen und sozialen Fähigkeiten schulen. Neben klassischen Elementen wie Schaukel und Sandkasten gibt es verschiedene Klettermöglichkeiten und eine Rädchen-Strecke, die fast das gesamte Gelände umrundet. Dort hat sich gerade ein Stau gebildet. Grinsend blockiert der Vorderste die Weiterfahrt, ehe ein wildes Überholmanöver aus der letzten Reihe gestartet wird.

Bürgermeisterin Monika Böttcher hat kürzlich die Einrichtung besucht, um sich über die Fertigstellung des Außenbereichs der neuen Einrichtung zu informieren, in die die Stadt Maintal rund fünf Millionen Euro investiert hat. Elke Kächelein, Leiterin des Familienzentrums Eichenheege, ist froh, dass nach vielen Wochen der Notbetreuung seit Anfang Juli wieder eine reguläre Betreuung möglich ist. Seitdem kehrt mit dem Kinderlachen ein Stück Normalität in die Kita zurück. „Noch ist es durch die Ferienzeit recht ruhig“, erklärt Kächelein. Ohnehin seien aktuell nur drei der insgesamt sechs Gruppen belegt. Denn die Kita hat erst Anfang des Jahres den Betrieb aufgenommen. Seitdem wurden alle zwei Wochen neue Kinder aufgenommen, um die Gruppen sukzessive aufzubauen. Die Schließung aller Betreuungsreinrichtungen Mitte März sorgte auch hier für eine Zäsur. „Seit Ende Juli nehmen wir weitere Kinder auf und setzen die Eingewöhnung fort“, sagt Kächelein. Dann kann auch die vierte Gruppe – von insgesamt sechs – geöffnet werden.

Platz gibt es jedenfalls reichlich. Sowohl unter dem Dach des Familienzentrums, in dem ebenfalls die Servicestelle Kindertagespflege Maintal (SKM) untergebracht ist und außerdem Familienbildungsangebote stattfinden sollen, als auch auf dem rund 1500 Quadratmeter großen Außengelände. Unter der Federführung der Garten- und Landschaftsbaufirma Warning aus Maintal ist eine einzigartige Abenteuerlandschaft mit ganz unterschiedlichen Erlebnisbereichen entstanden. Mittelpunkt des Kleinkindbereichs sind ein Spielehäuschen in Form eines Fliegenpilzes im Sandkasten und eine Nestschaukel.

Auch für die Größeren gibt es einen großen Sandbereich, der von einem Sonnensegel beschattet wird, außerdem ein ebenerdiges Trampolin, eine Raupe als Sitz- und Kletterbank und einen Kriechtunnel, der unter dem modellierten Spielhügel durchführt. Auch ein kleines Atrium ist entstanden. Hauptattraktion ist ein großer Kletterparcours mit unterschiedlichen Elementen. „Hier finden Kinder vielfältige Möglichkeiten, um sich im freien Spiel zu entfalten und weiterzuentwickeln. Ich freue mich, dass das, was auf dem Papier gemeinsam geplant wurde, in der Umsetzung rundum gelungen ist und so begeistert angenommen wird. Unser Leuchtturmprojekt nimmt weiter Gestalt an“, so Böttcher beim Rundgang über das Gelände.

Dort spenden einzelne alte Bäume großzügig Schatten. Zusätzlich wurden neue Bäume gepflanzt, ebenso wie verschiedene Obststräucher, die entlang des Zauns wachsen. „Unser Naschgarten“, erklärt Kächelein und rechnet mit einer ersten Ernte im kommenden Jahr. Derweil finden Insekten bereits reichlich Nahrung, denn der Grünstreifen entlang der Einfriedung wurde mit einer bunten Wildblumenmischung eingesät. Dicke Hummeln, Bienen und Schmetterlinge fliegen von Blüte zu Blüte. Gemäht wurde nur der Bereich, in dem sich die Slackline befindet.

Nicht nur die Insekten, auch die Kinder können unter freiem Himmel frühstücken. Es gibt Sitzgarnituren und Sonnenschirme für die Terrasse des Bistros. Angesichts des Ausblicks auf das ehemalige Gelände des FC Germania Dörnigheim ist zu erwarten, dass dies ein beliebter Aufenthaltsort sein wird. Denn auf der Freifläche laufen die vorbereitenden Arbeiten für die Wohnbebauung. „Da wird es eine Menge zu sehen geben, wenn Bagger, Radlader und Kran im Einsatz sind“, erzählt Elke Kächelein lachend.

Sie freut sich darauf, wenn das Familienzentrum mit jedem Neuankömmling wächst. Insgesamt bietet die Einrichtung Platz für 120 Kinder im Alter von einem Jahr bis zum Schuleintritt. „Es ist spannend ein solches Familienzentrum aufzubauen und ein pädagogisches Konzept auszuarbeiten. Vielleicht ja auch für neue Kolleginnen und Kollegen“, hofft sie. Denn die Stadt Maintal sucht weiterhin Erzieher*innen, auch für das Familienzentrum Eichenheege. Informationen gibt es unter Telefon 06181 4901511 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Foto: Elke Kächelein als Leiterin des Familienzentrums Eichenheege, Erzieherin Dimitria Sidira und Bürgermeisterin Monika Böttcher (von links) freuen sich über die gelungene Gestaltung des Außengeländes.
Foto: Der Außenbereich des Familienzentrums Eichenheege lässt keine Kinderwünsche offen. Hier kann nach Herzenslust gespielt, gegraben und geklettert werden. Fotos: Stadt Maintal


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