Das Schiedsamt Dörnigheim ist neu besetzt

Dörnigheim
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Gerhard Schmidt-Daubertshäuser ist neuer Schiedsmann für den Schiedsamtsbezirk Maintal-Dörnigheim.



Die Stadtverordnetenversammlung hat ihn Anfang Februar zum Schiedsmann gewählt. Die Vereidigung fand Mitte April durch Renate Pfeifer, stellvertretende Direktorin des Amtsgerichts Hanau, statt. Iris Klapper, die Schiedsfrau in Hochstadt ist, hat nunmehr den Staffelstab an Gerhard Schmidt-Daubertshäuser übergeben. Klapper hatte in der Zeit, als das Schiedsamt Dörnigheim noch vakant war, die Vertretung übernommen. Für dieses außerordentliche Engagement dankt die Stadt Maintal Iris Klapper herzlich. Gleichzeitig gratuliert sie Schmidt-Daubertshäuser zu seiner Wahl und wünscht ihm alles Gute für sein verantwortungsvolles Ehrenamt.

„Einerseits habe ich mich zum Ende meiner beruflichen Tätigkeit auf mehr Zeit für mich im kommenden Ruhestand gefreut. Andererseits war für mich von Anfang an klar, dass ich mich ehrenamtlich für eine anspruchsvolle Tätigkeit engagieren wollte“, sagt Schmidt-Daubertshäuser. In jeder hessischen Gemeinde gibt es Schiedsämter. Nach dem Motto „Schlichten ist besser als Richten“ vermitteln Schiedsleute als Mediatoren zwischen zwei Konfliktparteien und legen zivilrechtliche Auseinandersetzungen außergerichtlich bei. Dabei ist es ihnen wichtig, den sozialen Frieden wiederherzustellen und gemeinsam eine Lösung zu finden, mit denen beide Seiten gut auskommen können. Dies gelingt den Schiedsleuten mit großem Einfühlungsvermögen und viel Geduld. Sie haben ein offenes Ohr für die Anliegen der Parteien.

Auch Schmidt-Daubertshäuser konnte in seiner beruflichen Tätigkeit als Personalleiter eines Schwerpunktkrankenhauses in Frankfurt wertvolle Erfahrungen für sein neues Ehrenamt sammeln und sieht viele Gemeinsamkeiten zwischen seinem alten Beruf und der neuen Aufgabe als Schiedsmann. „In den fast 29 Jahren bei zuletzt rund 700 Mitarbeitenden blieb natürlich nicht aus, dass es auch Streitigkeiten gab, die dann in persönlichen Gesprächen, Schlichtungsverhandlungen und auch vor Gericht geklärt werden mussten“, erzählt Schmidt-Daubertshäuser. „Dabei habe ich die Erfahrung gemacht, dass Auseinandersetzungen, die im Einvernehmen beigelegt werden konnten, die bessere Lösung für beide Parteien waren. Denn bei einer Gerichtsentscheidung gibt es meistens einen Gewinner und einen Verlierer“, fügt er hinzu.

Das Schiedsamt ist deshalb eine wichtige Instanz. Während juristische Verfahren oftmals langwierig und teuer sind, sind die Gebühren von unter 100 Euro für eine Schlichtungsverhandlung überschaubar. Zudem erlaubt die hohe Quote an außergerichtlichen Einigungen in Form eines Vergleichs, dass sich die Beteiligten wieder auf Augenhöhe begegnen können. „Das ist vor allem dann bedeutsam, wenn man darauf angewiesen ist, weiterhin friedlich zusammen zu arbeiten oder zu leben. Dies gilt insbesondere bei Nachbarschaftsstreitigkeiten, die nach meiner Einschätzung der häufigste Gegenstand von Verhandlungen bei meiner künftigen Tätigkeit sein werden“, erläutert er und ergänzt, dass ihm die Zusammenarbeit mit Menschen sehr wichtig ist, die bereits während seiner gesamten beruflichen Tätigkeit eine dominierende Rolle gespielt hat.

Die Sprechzeiten der Maintaler Schiedsämter sowie die Kontaktdaten sind auf der Homepage der Stadt unter www.maintal.de unter dem Stichwort „Rathaus/Ortsgericht und Schiedsamt“ hinterlegt.


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