Öffentlichen Nahverkehr bedarfsgerecht planen

Maintal
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Der Busverkehr in Maintal läuft nach Ansicht von Bürgermeister Erhard Rohrbach und Werner, Zang, Geschäftsführer der Stadtverkehr Maintal GmbH (SVM) noch nicht optimal.



Im Fokus steht dabei vor allem die Buslinie 560, die bisher durch den Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) als Schienenersatz-Verkehr bei Zugausfällen oder Bauarbeiten auf der Regionalbahnstrecke Frankfurt-Hanau eingesetzt wird und die gleichen Haltestellen wie der Maintaler Stadtbus 23 anfährt. Diese Linie, so die Idee von Erhard Rohrbach und Werner Zang, könnte künftig in den Betrieb der SVM eingebunden und mittelfristig durch einen am tatsächlichen Bedarf und Fahrgastaufkommen orientierten Zeittakt der Maintaler Stadtbuslinie MKK 23 ersetzt werden.

Zur Zukunft des Busverkehrs in Maintal habe man kürzlich bereits erste Gespräche mit dem Geschäftsführer des RMV, Dr. André Kavai und der KVG Main-Kinzig, Herrn Volker Rahm, geführt, so Bürgermeister Rohrbach. Hintergrund der Verhandlungen ist die Frage, wie die SVM die fehlenden Finanzmittel von derzeit rund 400.000 Euro für den Stadtbusverkehr ohne Einbußen für die Nahverkehrs-Nutzer kompensieren und eine solide Fahrgastbasis für die kommenden Jahr schaffen könne. Grundlage der Finanzierung des ÖPNV bildet die letzte Fahrgastzählung des RMV aus dem Jahr 2011, mit der das aktuelle Verkehrsverhalten der Bürgerinnen und Bürger erfasst wird. Hierbei waren Mindereinnahmen von rund 400.000 Euro im Maintal entstanden. Durch Fahrplankürzungen in extrem schwachen Zeiten am späten Abend und am Wochenende könne man davon allerdings nur rund 140.000 Euro aus eigener Kraft einsparen, erklärt Geschäftsführer Werner Zang vom Stadtverkehr Maintal.

„Durch die Übernahme der Buslinie 560 könnte man die fehlenden Mittel von 400.000 Euro wieder dorthin zurückholen, wo sie gebraucht werden: Nach Maintal. Zudem würden eine Zusammenlegung der beiden Linien 560 und MKK 23 die Fahrgastzahlen auf der Strecke Hanau-Hessen Center und damit auch in Maintal kräftig erhöhen. Die nächste Fahrgastzählung steht 2015 ins Haus", so die Überlegungen von Werner Zang. Ein weiterer positiver Nebeneffekt der Pläne sei die Verkehrsentlastung insbesondere der teilweise sehr engen Straßen im Stadtteil Bischofsheim, durch den derzeit neben den Bussen 560 und MKK 23 auch noch die Linien MKK 23 und MKK 25 fahren.

Der Geschäftsführer des RMV, Dr. Kavai, freute sich über das Engagement: „Wir finden es sehr gut, mit dem Bürgermeister und der SVM solch kompetente Ansprechpartner zu haben“, so Kavai. Verabredet wurde eine zweite Verhandlungsrunde Ende des Jahres. „Ziel unserer gemeinsamen Anstrengungen muss es sein“, so betonten Kavai und Zang abschließend, „den Menschen in Maintal einen bedarfsgerechten und vor allem nutzerfreundlichen Nahverkehr anzubieten.“

Foto: Sprachen in einer ersten Verhandlungsrunde über die Zukunft der RMV-Buslnie 560: Maintals Bürgermeister Erhard Rohrbach, SVM-Geschäftsführer Werner Zang, Martina Sadat (SVM), Peter Blöcher (RMV), Volker Rahm (KVG) und Dr. André Kavai, Geschäftsführer des Rhein-Main-Verkehrsverbunds (v.l.n.r.).


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