Perspektive: Ruhestand

Maintal
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Unter dem Titel „Perspektive: Ruhestand“ fand am 7. November im Maintaler Rathaus eine Informationsveranstaltung für Menschen vor dem Ruhestand statt.



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Eingeladen waren alle Maintalerinnen und Maintaler im Alter von 62 bis 65 Jahren. Geboten wurden interessante Informationen für Seniorinnen und Senioren in drei Schwerpunkten: Engagement im Ruhestand, Beratung und Unterstützung im Alter und Gesund und fit im Alter. Eingeladen hatte die Maintal Aktiv – Freiwilligenagentur gemeinsam mit der städtischen Seniorenberatung und der Vereinsförderung.

Olivia Metzendorf, Leiterin der Maintaler Freiwilligenagentur begrüßte die Anwesenden und führte durch den Abend. In ihren einleitenden Worten betonte sie, dass der Übergang von der Berufsphase in den Ruhestand nicht immer leicht fällt und gut vorbereitet werden sollte. „Daher haben wir als Freiwilligenagentur diese Veranstaltung ins Leben gerufen“, so Olivia Metzendorf.

Im ersten Schwerpunkt erläuterte Eberhard Seipp von der Freiwilligenagentur die verschiedenen Möglichkeiten sich in Maintal freiwillig und ehrenamtlich zu engagieren. Er nahm dabei verschiedene Perspektiven ein wie Engagement für verschiedene Generationen, Engagement für verschiedene Fähigkeiten und Engagement für Körper, Geist und Seele. Seipp war allerdings nicht nur Vortragender, sondern ebenso Betroffener, da er selbst auch vor dem Ruhestand steht. Zum Abschluss seines Vortrags führte er eine Studie der OECD an, die feststellt, dass Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren im Vergleich zu anderen, die das nicht machen, ein deutlich besseres Verhältnis zwischen positiven und negativen Gefühlen haben und mit ihrem Leben zufriedener sind.

Über Beratung und Unterstützung zu allen Fragen rund ums Alter informierte Kathleen Wendler im zweiten Teil. Sie erläuterte das Beratungsangebot der städtischen Seniorenberatung, die nicht nur im Rathaus angesprochen werden kann, sondern bei Bedarf auch Hausbesuche macht. Dabei geht es nicht nur um Fragen der Pflege und Versorgung sondern auch sinnvolle Regelungen, die man treffen sollte als Vorsorgevollmacht oder Patientenverfügung. Dadurch kann man wichtige Entscheidungen für das eigene Leben selbst treffen solange man dazu in der Lage ist. Auch eine qualifizierte Wohnberatung und das Angebot der Demenzbetreuung werden von der Seniorenberatung vorgehalten.

Gesund und fit im Alter, zu dieser Fragestellung begrüßte Olivia Metzendorf den Hochstädter Allgemeinmediziner Thomas Blaschek. Hauptaugenmerk seines Vortrags war es für mehr Bewegung zu werben, denn „Sitzen ist das neue Rauchen“ wie neue medizinische Studien belegen. In der modernen Leistungsgesellschaft üben die meisten Menschen sitzende Tätigkeiten aus, zusätzlich sitzt man häufig in der Freizeit vor dem Fernseher oder Computer und legt die meisten Wege sitzend im Auto zurück. Mehr Bewegung ist dagegen im Ruhestand möglich und bedeutet, so Thomas Blaschek, nicht gleich extreme sportliche Belastungen sondern dass man beispielsweise die Treppe statt des Aufzugs oder der Rolltreppe nimmt. Ausreichende Bewegung wirkt den weit verbreiteten Wohlstanderkrankungen wie Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen entgegen. Ergänzend dazu gab Eberhard Seipp in Vertretung von Monika Rauch von der Vereinsbetreuung einen Überblick über die verschiedenen Sportangebote der Maintaler Vereine.

Zum Ende der Veranstaltung standen die Referenten für individuell Rückfragen an drei Thementischen zur Verfügung Eine Mappe mit den wichtigsten Informationen und Kontaktmöglichkeiten konnten die Teilnehmenden mit nach Hause nehmen um sich weiter zu informieren.

Foto: Die Maintaler Freiwilligenagentur organisierte eine Infoveranstaltung für angehende Ruheständler. Vorne links sind Olivia Metzendorf von der Freiwilligenagentur im Gespräch mit Ursula Wenkemann (Lesehelferin) zu sehen.


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