Kinder Kunst Haus Kita Kilianstädter Straße baut Brücken

Maintal
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Das Projekt hat zum Ziel, den Kontakt zu den neuen Familien zu intensivieren, bevor die tatsächliche Eingewöhnung stattfindet, die Kita für sie zu öffnen und gleichzeitig die Rahmenbedingungen für einen erfolgreichen Übergang zu gestalten.



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Dies soll im Rahmen ko-konstruktiver Prozesse unter Einbezug aller Beteiligten stattfinden, die den Übergang aktiv mitgestalten. Diese sind die Familien mit ihren neuen Kindern zwischen 1 und 5 Jahren, die bisherigen Kinder und die Fachkräfte in der Kita. „In diesem Jahr werden acht unter Kinder unter drei als Neuling unser Haus betreten und 13 Kinder im Kindergartenalter den Übergang bewältigen“, erklärt Erzieherin Geany Schittenhelm, die das Projekt im Kinder Kunst Haus initiierte und begleitet.

Eingeladen hatte die Kita zu zwei Willkommenscafés, einmal für Kinder unter drei und einmal für Kinder über drei Jahren jeweils mit ihren Eltern. Für die Willkommenscafés wurde folgender Ablauf geplant: 1. Eine Mitmachaktion für Eltern und Kinder 2. Kurze Informationen über die pädagogische Arbeit im Haus und Vorstellung der Erzieher*innen 3. Gegenseitiges Kennenlernen und Austausch bei Fingerfood und Getränken

Der ungezwungene Austausch zwischen Eltern und Fachkräften ermöglichte eine positive Atmosphäre und eine vertrauensvolle Erziehungspartnerschaft kann entstehen. Die Kompetenzen der Eltern wahrzunehmen bereichert und unterstützt die pädagogische Arbeit. Übergänge verlangen eine hohe emotionale Kompetenz eines jeden Kindes und befähigen Kinder künftige Transitionen positiv zu bewältigen, Vertrauen in die eigene Fähigkeit zu gewinnen und sich nicht der Situation ausgeliefert zu fühlen, wenn sie in dieser Phase gut begleitet werden.

Als nächstes Element folgten regelmäßige Besuche von Kindern und Eltern in der Kita. Die Fachkräfte stellten sich auf die familiären Zeitressourcen ein. Die Hospitationen wurden von den Kolleg*innen unterschiedlich angeboten. Die eine Gruppe hat alle ihre betreffenden Eltern gleichzeitig eingeladen. „Das gemeinsam Erlebte stärkt die die Bindung zwischen Eltern, Kind und Fachkräften und die Interaktion untereinander wird gefördert“, erklärte Erzieherin Ingrid Hillebrand.

Eine Einrichtung mit inklusivem Setting zeigt sehr früh, dass jedes Kind, jede Mitarbeiter*in, alle Familien im Haus willkommen sind. Im Projektverlauf zeigte sich ein Vater sichtlich stolz, als er in die Einrichtung am ersten Tag kam und alles für seine Tochter vorbereitet war. Er empfand es als sehr wertschätzend und positiv, den Namen seiner Tochter in seiner Heimat-Sprache zu lesen.

Auch die schon betreuten Kindergartenkinder wurden in die Vorbereitungen auf die Neuen. z.B. mit dem Herstellen des Willkommen-Buffets einbezogen und fühlen sich als wichtigen Teil des Ganzen. Sie hatten Freude daran, Geschenke für die Neuen anzufertigen. Die Kinder von Anfang an in die Vorbereitungen einzubeziehen erwies sich als sinnvoll. Sie kamen hinzu, um die neuen Kinder kennenzulernen und ihre Neugierde basierte auf Gegenseitigkeit. Die „Neuen“ fühlten sich schnell wohl und erkundeten neugierig das Haus auf eigene Faust.

In diesem Projekt ging es um Veränderung: für die Kinder, deren Familien, aber auch für die Fachkräfte sowie Kindergartenkinder in der Einrichtung. Es war daher von großer Bedeutung, dass das Projekt Raum für einen regelmäßigen Austausch im Team schafft wie auch die Bedürfnisse von Familien herausgearbeitet werden konnte. Interessierte Eltern ergriffen die Initiative, während der Veranstaltungen die Bezugserzieherinnen ihres Kindes näher kennenzulernen und Hospitationstermine zu vereinbaren. Die Rückmeldungen von Eltern und Erzieher*innen spiegelten eine große Zufriedenheit mit dem Angebot wider.

„Die Willkommen-Cafés sollen ein fester Bestandteil der pädagogischen Arbeit in der Einrichtung bleiben, weil wir sehr gute Erfahrungen mit ihnen gemacht haben“, erläutert Leiterin Elke Kächelein, „wir können nachweislich feststellen, dass die emotionale Entwicklung, das Aufnehmen von Beziehungen und die Entwicklung von Bindungen zwischen Kindern und Erzieher*innen durch dieses Projekt zur Eingewöhnung nachhaltig verbessert werden.“

Weitere Infos unter 06181-82996 oder www.maintal.de

Foto: Eltern tauschen sich aus. (Foto: Schittenhelm)


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