Litauen-Projekt guten Gewissens abgeschlossen

Maintal
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Mit einer 32seitigen Dokumentation hat das Brüder-Schönfeld-Forum sein bisher größtes Projekt abgeschlossen.



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Am 13. April 2018 hatte der Maintaler Verein in der litauischen Stadt Kaunas einen Gedenkstein für die 1941 aus Frankfurt deportierten Juden enthüllt. Unterstützt wurde das Vorhaben von der Stadt Frankfurt und weiteren 37 Städten und Gemeinden in Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Bayern.

Der Vorsitzende des Vereins Brüder-Schönfeld-Forum konnte jetzt der Frankfurter Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig die Dokumentation des bereits 2014 in die Wege geleiteten Vorhabens überreichen. Der Verein aus Maintal hatte sich in die Pflicht nehmen lassen, weil er mutmaßlich die einzige Organisation in Deutschland ist, die nach Opfern des Massenmords von Kaunas benannt ist. Unter den Opfern der Deportation im Fort IX der Stadt Kaunas befanden sich etwa 100 Menschen aus dem Gebiet des heutigen Main-Kinzig-Kreises.

Die Dokumentation ist allen beteiligten Städten und Gemeinden zugegangen. Interessierte können sie auch in der Deutschen Nationalbibliothek und den regionalen Archiven einsehen.

Foto: Herbert Begemann, Vorsitzender des Maintaler Brüder-Schönfeld-Forum e.V. überreicht der Frankfurter Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig die Dokumentation zu einem Gedenkprojekt im litauischen Kaunas, mit dem an die Deportation von 992 jüdischen Männern, Frauen und Kindern aus Frankfurt am Main erinnert wird.

Foto: Udo Krauss


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