Klimaschutzförderrichtlinie bietet neue Möglichkeiten

Maintal
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Wer in Maintal in Haus oder Wohnung Energie sparen möchte, kann über ein städtisches Förderprogramm seit 2017 finanzielle Unterstützung bei der Umsetzung von geeigneten Maßnahmen beantragen.



Nun wurde das Förderangebot erweitert und bietet neue Möglichkeiten für Menschen, die etwas für den Klimaschutz tun wollen. Neu ist die Förderung des Radverkehrs: Die ersten 100 Personen, die auf www.maintal.de/Fahrrad-Check den Antrag ausfüllen, erhalten eine kostenlose Fahrradinspektion bei einem Maintaler Fachgeschäft. Darüber hinaus erhalten die Teilnehmer*innen einen Gutschein über 35 Euro für ein lokales Fahrrad-Fachgeschäft, der zur Reparatur eingesetzt werden kann.

Die zweite Neuerung betrifft die Möglichkeiten zur Wärmedämmung der Gebäudehülle. Voraussetzung ist wie bei allen Fördermaßnahmen – mit Ausnahme der Fahrradinspektion – die kostenfreie Vor-Ort-Beratung „Gebäudecheck“. Diese bietet die Stadt Maintal in Kooperation mit der Verbraucherzentrale Hessen an. Unabhängige Energieberater*innen geben dabei erste Einschätzungen und Tipps zum Energie sparen. Je nach Problemstellung stehen aber auch andere Vor-Ort-Beratungsangebote der Verbraucherzentrale Hessen zur Verfügung. Alle Informationen dazu sind unter www.maintal.de/klimaschutzförderung zu finden. Maintaler*innen, die sich für die finanzielle Unterstützung bei Maßnahmen zur Wärmedämmung unterstützen lassen möchten, müssen den Ergebnisbericht der Beratung dem Förderantrag beifügen. Zu beachten ist, dass eine Dämmung der Gebäudehülle nur dann gefördert wird, wenn ein aus nachwachsenden Rohstoffen bestehendes Dämmmaterial gewählt wird.

Kostenlose Energiesparpakete und Belohnung fürs Strom sparen
Allen, die die Vor-Ort-Beratung in Anspruch genommen haben, steht als Belohnung ein kostenloses Energiesparpaket im Wert von circa 50 Euro mit allerlei nützlichen Geräten zum Energiesparen im Haushalt zur Verfügung. Darin enthalten sind unter anderem ein Energiekostenmessgerät, eine Energiesparleiste und LED-Lampen. Damit ausgerüstet, ist eine Strom- und damit auch Kostenersparnis fast schon vorprogrammiert: Wer es nun schafft gegenüber den beiden Vorjahren mindestens zehn Prozent Strom einzusparen und dies anhand der Stromrechnungen nachweisen kann, erhält als zusätzlichen Bonus mindestens 20 Euro als Belohnung. Über eine noch höhere Einsparung lässt sich der Bonus auf bis zu 100 Euro erhöhen.

Fördermittel bei Austausch der Heizungsanlage
Da die Heizung der größte Energiefresser im Haushalt ist, ergibt sich in diesem Bereich ein riesiges Einsparpotential. Berechnungen zufolge verursachen Gebäude rund 40 Prozent aller CO2-Emissionen in Deutschland. Drei Viertel aller Heizungen sind technisch veraltet. Die Stadt Maintal fördert einen Austausch der Heizungsanlage deshalb mit einem Zuschuss zwischen 500 bis 1.500 Euro. Die Höhe ist abhängig von der Art der neuen Heizungsanlage. Die höchste Förderung erhalten Heizungsanlagen, die mit regenerativen Energieträgern, wie zum Beispiel Solarenergie oder Biomasse arbeiten, sowie Mini-Blockheizkraftwerke bei denen Strom und Wärme produziert werden und die dadurch eine sehr hohe Effizienz aufweisen.

Bis zu 3.000 Euro Fördermittel
Seitens der Stadt werden keine Einschränkungen bezüglich der Kombination mit Förderprogrammen von Dritten gegeben. Ebenfalls können die meisten Fördermaßnahmen der Stadt miteinander kombiniert werden. Zu beachten ist lediglich, dass die Fördersumme bei 3.000 Euro je Haushalt gedeckelt ist.

Fragen zur Klimaschutzförderrichtlinie beantwortet der Klimaschutzmanager der Stadt Maintal, Fabian Wagenbach, per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch unter 06181 400-417. Alle Informationen zur Förderrichtlinie finden sich auch unter: www.maintal.de/klimaschutzförderung


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