Keine Kita-Gebühren während Schließzeit

Maintal
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Kindertagesstätten und Einrichtungen der Schulkindbetreuung sind seit 16. März geschlossen, um die Corona-Pandemie einzudämmen.



Seitdem übernehmen Eltern die Betreuung ihrer Kinder. Mitunter entstehen dadurch finanzielle Einbußen, weil die berufliche Tätigkeit nicht wie gewohnt ausgeübt werden kann. Um die Familien zu entlasten, wird zunächst für den Monat April auf den Einzug der Gebühren verzichtet. Auch freie Trägern sollen diese Möglichkeit haben. Ihnen stellt die Stadt Zuschüsse in Aussicht.

Die aktuelle Situation ist außergewöhnlich und bislang einzigartig – sowohl für die Träger der Betreuungseinrichtungen als auch für Familien. Eltern müssen flexibel agieren und reagieren, um ihre beruflichen Verpflichtungen und die Betreuung ihrer Kinder zu organisieren. Das kann, etwa durch reduzierte Arbeitszeiten, Kurzarbeit oder Freistellung auch finanzielle Einschnitte bedeuten. Um Maintaler Familien in dieser Situation zu unterstützen, haben die Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses den Vorschlag des Magistrats angenommen, den Einzug von Kitagebühren und Verpflegungsentgelt für April und gegebenenfalls für weitere Monate – je nach Dauer der Schließung - auszusetzen. Außerdem wird eine anteilige Rückerstattung für den März geprüft.

Diese Regelung soll ebenfalls für Betreuungsangebote in freier Trägerschaft gelten. „Wir streben eine Gleichbehandlung aller Eltern an“, betont Bürgermeisterin Monika Böttcher. Deshalb soll es die Möglichkeit geben, dass freie Träger Zuschüsse erhalten, um die entstehenden Beitragsausfälle kompensieren zu können. Die entsprechenden städtischen Mittel stehen bereit. Für Familien, deren Kinder bei Tagespflegepersonen betreut werden, hat der Main-Kinzig-Kreis als zuständiger Träger bereits festgelegt, dass für April keine Beiträge erhoben werden.

„Es ist eine Mammutaufgabe, die viele Familien aufgrund der Corona-Krise bewerkstelligen müssen. Deshalb ist es mir wichtig, dass wir sie unterstützen, wo es nur möglich ist. Mit dem Verzicht auf die Kita-Gebühren leisten wir einen finanziellen Beitrag. Auch darüber hinaus stehen wir Familien in dieser angespannten Situation zur Seite. Wir lassen niemanden allein“, erklärt Böttcher. So seien die städtischen Kitas weiterhin im Kontakt mit den Familien. Räumlichen Abstand zu halten bedeute schließlich nicht, den Kontakt zu den Kindern und ihren Familien zu verlieren. So werden beispielsweise Angebote für die Kinder vorbereitet und den Eltern übermittelt oder es finden Telefonate zwischen den Kindern und ihren Erzieher*innen statt. Außerdem sind telefonische Beratungsangebote für Familien geplant.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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