Digitale Schulpat*innen helfen beim Homeschooling

Maintal
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Die Maintal Aktiv – Freiwilligenagentur sucht engagierte Menschen, die Schulkindern insbesondere in Zeiten des Homeschoolings beim Aufarbeiten des Schulstoffs helfen.



Dies kann sowohl von zu Hause aus am eigenen PC geschehen, oder an öffentlichen Lernorten in Form einer 1:1-Betreuung. Unterrichtsinhalte zu Hause zu erarbeiten, ist für viele Schüler*innen und ihre Familien eine große Herausforderung. Nicht alle Kinder und Jugendlichen können die schulischen Aufgaben ohne Schwierigkeiten erledigen. Manchmal ist die fehlende oder mangelhafte technische Ausstattung der Grund dafür, manchmal können Eltern ihren Kindern aus unterschiedlichen Gründen nicht die benötigte Hilfestellung bieten. Damit die Jungen und Mädchen nicht den Anschluss verlieren, ist die Maintal Aktiv – Freiwilligenagentur auf der Suche nach Schulpat*innen. Diese können die Schüler*innen beim Fernunterricht unterstützen.

Die Pate*innen würden ein- bis zweimal pro Woche etwa zwei Stunden lang mit den Schulkindern den Lernstoff bearbeiten. „Es geht dabei nicht nur um eine Hilfe bei den Hausaufgaben, sondern auch darum, den Kindern bei der Nutzung digitaler Lernplattformen zu helfen“, betont Olivia Metzendorf, Leiterin der Maintal Aktiv – Freiwilligenagentur. „Daher sollten die Freiwilligen neben Einfühlungsvermögen und Freude am Erklären auch digitale Kompetenzen mitbringen“, so Metzendorf weiter.

Da nicht jedes Schulkind zu Hause über eine geeignete Lernumgebung wie einen eigenen Schreibtisch oder einen PC verfügt, hat Lisa Hagedorn als Leiterin des Fachdienstes Jugend Lernorte in den städtischen Jugendzentren eingerichtet. Diese sind mit einem Laptop und Drucker ausgestattet. Dort können sich die Schulpaten mit den Schüler*innen treffen. Möglich ist ebenfalls, dass das Schulkind den Lernort alleine aufsucht und die Aufgaben digital gemeinsam mit den Schulpat*innen bearbeitet. Auf diese Weise kann das ehrenamtliche Engagement ohne jegliches Infektionsrisiko stattfinden. Zusätzlich zu den Lernmöglichkeiten in den städtischen Jugendzentren werden die Angebote in nächster Zeit auch auf die Jugendzentren in evangelischer Trägerschaft ausgeweitet.

Möglich wurde die technische Ausstattung der Lernorte durch eine Spende der NORMA Germany GmbH. Das Maintaler Unternehmen hat der Stadt kürzlich 50 gebrauchte Computer überlassen. Bei den Geräten handelt es sich um voll funktionsfähige Desktop-Computer, Laptops und Workstations, die nun für den Fernunterricht sinnvoll und nachhaltig eingesetzt werden können. „Mit den digitalen Schulpaten wollen wir zu mehr Bildungsgerechtigkeit beitragen, indem wir sozial benachteiligte Kinder und Kinder mit nicht deutschsprachigen Eltern in den Fokus nehmen. Gleichzeitig bieten wir so eine weitere Möglichkeit, sich trotz Corona-Pandemie freiwillig engagieren können“, so Bürgermeisterin Monika Böttcher, die für die neue Projektidee wirbt.

Wer sich für eine digitale Schulpatenschaft interessiert und sich als Freiwillige*r melden möchte, kann zu Olivia Metzendorf von der Maintal Aktiv – Freiwilligenagentur Kontakt aufnehmen unter der Telefonnummer 06181 400-449 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Weitere Informationen zu den digitalen Schulpaten gibt es auf der Webseite der Freiwilligenagentur unter www.maintal.de/freiwilligenagentur.


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