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Diese Erfahrung hat auch Michaela Schmid, Koordinatorin der Familienzentren in Bischofsheim, gemacht. Über 100 solcher „Walk and Talks“ absolvierte sie im letzten Jahr. Sehr schnell zeigt sich, dass der Bedarf an diesem Gesprächsangebot unglaublich groß war und immer noch ist. Deshalb werden freiwillige Spazierpat*innen gesucht, die sich am 25. September fortbilden können. Michaela Schmid begleitet Familien und deren Kinder im Stadtteil Bischofsheim. Als die Elterncafés „Drop-In-klusive“, die mit Unterstützung der Karl-Kübel-Stiftung in den Familienzentren Schillerstraße und Ludwig-Uhland-Straße stattfinden, aufgrund der Pandemie schließen mussten und kurz darauf auch die Spielplatztreffen nicht mehr stattfinden konnten, wurde eine neue Idee geboren: ein Spaziergang zu zweit!

„Beim Laufen entspannt sich das Gemüt und die Gedanken kommen von ganz alleine. Hier finden sich auch die richtigen Worte einer gemeinsamen Sprache und davon profitieren alle“ erzählt die Koordinatorin der Familienzentren. Gerade in der Corona-Pandemie wurde deutlich, wie sehr Menschen unter sozialer Einsamkeit leiden. Viele Kontakte waren nicht mehr möglich, manche Menschen fühlten sich einsam und vergessen. Diese Isolation hat alle betroffen: Junge Familien, die mit ihren Neugeborenen und kleinen Kindern keine Spieltreffen besuchen konnten; Familien, die Betreuung, Home-Schooling und Home-Office gleichzeitig stemmen mussten; Jugendliche ohne Peergroups; ältere Bürger*innen, die sich alleine nicht heraustrauten oder Menschen, die einsam und verunsichert waren. Beim gemeinsamen Spazierengehen entsteht eine vertraute Verbindung. Der Austausch lindert Einsamkeit und Kummer, sodass auch der Mut wächst, wieder eigene Kontakte zu knüpfen. Dieses Angebot schafft außerdem den Anlass dafür, an die frische Luft zu gehen.

„Nach meinen ersten Spaziergängen habe ich mich immer wieder gefragt, wie viele Menschen in ihren Wohnungen auf solch einen Anlass warten“, erinnert sich Schmid. So entstand die Idee der Spazierpat*innen! Das Familienzentrum suchte sich dafür Kooperationspartner. Zusammen mit Olivia Metzendorf, Leiterin der Maintal Aktiv – Freiwilligenagentur, und Samira El Hamdaoui, Koordinatorin des Kinder- und Familienzentrums Eichenheege, nahm das Projekt Gestalt an. Auch die Freiwilligenagentur war zusammen mit ihren ehrenamtlich Engagierten sei Beginn der Pandemie weiter aktiv unter dem Motto „Umdenken statt absagen!“. „Die Idee ist, dass der/die Freiwillige ein fester Anker ist und ein offenes Ohr schenkt für die Sorgen des Alltags. Damit die Freiwilligen für ihr Engagement gut gerüstet sind, haben wir eine Basisschulung entwickelt, die von einer kompetenten Referentin geleitet wird. Dort werden sie zu Themen wie ,Nähe und Distanz‘ oder ,Kommunikation‘ geschult und gestärkt“, erläutert Metzendorf.

Die erste Schulung für die Freiwilligen, die sich als Spazierpat*innen engagieren möchten, findet am Samstag, 25. September, von 9.00 bis 16.00 Uhr im Kinder- und Familienzentrum Eichenheege statt. Die Kosten trägt die Freiwilligenagentur. Anmeldungen sind möglich telefonisch unter 06181 400-449 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Wer einen Spazierpaten sucht, kann sich bei den Koordinatorinnen der Familienzentren melden:
 Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder unter 0152 26324051
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder unter 06181 4901542

Foto: Gemeinsam statt einsam! Die Koordinatorinnen der Maintaler Familienzentren und die Maintal Aktiv – Freiwilligenagentur suchen Spazierpat*innen. Foto: Stadt Maintal


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