2. Fest der Kulturen: Miteinander statt übereinander geredet

Rüdigheim
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Ein Duft von eritreischem Kaffee und frisch gebackenen Waffeln zog über das Volkschor-Gelände in Rüdigheim, als sich die Bürgermeisterin Neubergs, Iris Schröder, kurz nach Beginn der Veranstaltung von ihrem Platz erhob, um die ersten knapp 70 Besucher des 2. Fests der Kulturen mit wertschätzenden Worten zu begrüßen.



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Untermalt vom Geräusch tobender Kinder aller Herren Länder bedankte sich die Bürgermeisterin am vergangenen Samstag bei allen Gästen, Helfern und Neuberger (Neu-)Bürgerinnen und Bürgern für deren Erscheinen und tatkräftigen ehrenamtlichen Einsatz. Eine kurze Ansprache, die mit dem Wunsch auf einen schönen gemeinsamen Tag abschloss.

Doch der Reihe nach: Initiiert vom Neuberger Willkommenskreis Asyl und dirigiert von jeder Menge Helfer fand am ersten September-Wochenende das 2. Fest der Kulturen auf dem Grillplatz des Volkschor Rüdigheim statt. Bei herrlichem Wetter, leckeren Speisen und Gebäck aus Syrien, Pakistan, Afghanistan und Hessen, fanden sich im Laufe des Tages knapp 100 Gäste und Besucher ein, um zu plaudern, sich kennen zu lernen und sich auszutauschen. Während sich die von einer eigens angereisten „Kinder-Schminkerin“ verzierten und bemalten Kids lachend und tobend ihren Weg durch die Bank- und Tischreihen auf dem Volkschor-Gelände bahnten, lernten sich Alt- und Neu-Neuberger bei Kaffee, Kuchen und leckeren Speisen aus dem In- und Ausland kennen. Ein kultureller Austausch zwischen Groß, Klein, Alt und Jung, den Claudia Birth vom Willkommenskreis Asyl ganz besonderes zu schätzen weiß: „Wir wollen alle Neubergerinnen und Neuberger zusammenbringen, um dadurch den Charme und das friedliche Zusammenleben in unserer Gemeinde zu wahren und auszubauen. Unser Credo lautet: Miteinander, statt übereinander zu reden. Ich denke, dass wir unser Ziel, eine Art Dorfbrunnen zu schaffen, an dem sich alle zum Austausch treffen können, erreicht haben. Das Schöne ist doch, dass alle Besucher jetzt auch Gesichter, Namen, Familien und Hintergründe kennen. Wenn sich Alt- und Neu-Neubergerinnen und -Neuberger zukünftig auf der Straße oder im Supermarkt begegnen, kennt und grüßt man sich. Das ist es, was wir als Willkommenskreis Asyl mit dem Fest der Kulturen erreichen wollen.“

Dass sich der Wunsch von Neubergs Bürgermeisterin Iris Schröder nach einem schönen gemeinsamen Tag erfüllen sollte, stellten die Besucher, Helfer und Familien mit ausgeprägtem Sitzfleisch und fröhlicher Redelaune unter Beweis. Bis in den lauen Spätsommerabend saßen die Neubergerinnen und Neuberger zusammen, um das 2. Fest der Kulturen bei dem einen oder anderem Kaltgetränk friedlich ausklingen zu lassen.


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