OGV Eichen – Fahrt ins Münsterland

Eichen
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Der Obst- und Gartenbauverein Eichen 1902 (OGV Eichen) reiste in diesem Jahr für vier Tage ins Münsterland und besichtigte die Städte Münster und Altenberge, verschiedene Wasserschlösser und auch ein Brauhaus.



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Abfahrt ins Münsterland war frühmorgens am Feuerwehrhaus in Eichen. Nach einer Frühstückspause erreichten die Obstbaufreunde die Stadt Altenberge und besichtigten den historischen Eiskeller der früheren „baierschen Bierbrauereien Gebrüder Bräuning“.  Durch die neue Brautechnik war es notwendig für Kühlung zu sorgen. 1860 errichtete man einen mehrgeschossigen Eiskeller, in dem man das im Winter gewonnene Eis über viele Monate lagern konnte.

Am nächsten Tag stand die Besichtigung von Münster auf dem Programm. Münster war allen Teilnehmern schon ein Begriff aus den bekannten Fernsehsendungen „Tatort“ und „Wilsberg“. Natürlich wurden einige der Drehorte besichtigt. Münster war schon seit dem Frühmittelalter Domstadt mit Marktrecht. Das wohl bekannteste historische Ereignis in Münster war im Jahre 1649 die Beendigung der 30-jährigen Krieges mit dem Westfälischen Frieden. Das Fahrrad scheint in Münster das beliebteste Verkehrsmittel zu sein.

Die Wasserschlösser-Tour führte zunächst zum Rüschhaus, einer alten Gräftenhofanlage die das Wohnhaus der Anette von Droste-Hülshoff war. Gleich in der Nähe liegt die Wasserburg Hülshoff inmitten einer grünen Parklandschaft.  Die Burg wurde erstmals 1349 erwähnt und hat sich bis heute zu einem wunderschönen Renaissancebau entwickelt. Die Mittagspause nutzen die Teilnehmer zur Besichtigung des original Sudwerks der Karmeliter Brauerei von 1352 in Klutes Landgasthof Brauerei & Brennerei. Zu der urigen Gasthausbrauerei gehört auch eine bodenständige, regionale Küche mit Spezialitäten aus dem Münsterland.

In Burg Vischering bei Lüdinghausen wurde das Mittelalter wieder lebendig. Die alten massiven Gemäuer mit den imposanten Burggräben zum Schutz vor Feinden zeigen, dass es in den guten alten Zeiten nicht immer friedlich zuging. Den Abschluss der Wasserschlösser-Tour bildete Schloss Nordkirchen, das als das „westfälische Versailles“ bezeichnet wird. Schloss Nordkirchen liegt inmitten einer großzügigen Parks und ist das größte und bedeutendste unter den westfälischen Wasserschlössern. Die wunderschönen historischen Gebäude werden von den Studenten der Fachhochschule für Finanzen für ihr Studium genutzt.

Auf der Rückfahrt nach Eichen gab es noch einen Stopp am Biggesee. Der in den 60-iger Jahren errichtete Staudamm hat im Landkreis Olpe eine Seenlandschaft mit einer Fläche von fast 9 Quadratkilometern geschaffen. Auch am Wasserstand im Biggesee konnte man erkennen, dass der diesjährige Sommer schöne Sonnetage hatte, aber viel zu trocken war. Alle Teilnehmer der Fahrt genossen die 4 Tage im Münsterland. Mit dazu beigetragen hat neben dem entspannten Reisprogramm die vielen Gelegenheiten zum geselligen Beisammensein.


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