Wohnpark Nidder II: "Vorschläge der CDU teuer und widersprüchlich"

Eichen
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Das im Haupt- und Finanzausschuss verabschiedete Konzept zum Wohnpark Nidder II hat die Unterstützung der Verantwortlichen der SPD Nidderau.



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"Mit dem Wohnpark Nidder II schaffen wir in Eichen innerorts bezahlbaren Wohnraum. Das nun beschlossene Konzept ist städtebaulich schlüssig und finanziell zum Vorteil der Stadt.", so Andreas Bär, SPD-Fraktionsvorsitzender und Bürgermeisterkandidat, "Durch den Wohnpark Nidder II wird die bestehende Wohnbebauung um insgesamt 27 Reihenhäuser auf einer Fläche von ca. 6.800 m² erweitert, die hauptsächlich durch den Abriss einer Lagerhalle freigesetzt wird. Dabei erhält die Stadt eine Viertel Million Euro Erlös, muss keine eigenen Mittel für eventuelle Sanierungsarbeiten aufbringen und bekommet die Wohnstraße durch den Entwickler gestellt. Die Bürgerinnen und Bürger sind in den kommenden Wochen herzlich eingeladen, ihre Anregungen zu den im Internet zugänglichen Plänen der Stadt mitzuteilen."

Sam Pfeifer, Eicher Ortsvorsteher und Stadtverordneter, ergänzt: „Vor diesem Hintergrund überraschen uns die Vorschläge der CDU Eichen, die dort das Alten- und Pflegezentrum errichten möchte. In diesem Fall müsste die Stadt nämlich für über 1,8 Millionen Euro ein Grundstück erwerben und es umsonst dem Main-Kinzig-Kreis bereitstellen. Denn Fakt ist: Mit dem jetzigen Besitzer des Grundstücks hat die CDU nicht gesprochen und er wäre auch nicht bereit, dies kostenlos für ein Alten- und Pflegezentrum zur Verfügung zu stellen. Beim Standort Kastanienweg hingegen müsste die Stadt auf Einnahmen aus Grundstücksverkäufen in sechsstelliger Höhe verzichten. Beide Varianten sind daher aus finanzieller Sicht den Bürgern gegenüber verantwortungslos.“ Überhaupt ist Pfeifer nicht mit der aktuellen Diskussion einverstanden: „In den letzten Jahren hat sich viel in Eichen getan und soll auch weiterhin geschehen. Zu nennen sind hier die Stichworte Nidderhalle, Dorferneuerung, Feuerwehrhaus sowie Alten- und Pflegezentrum. Die große Mehrheit der Eicher Bürger hat es satt, dass diese Projekte durch die CDU permanent schlecht geredet werden oder sogar verhindert werden sollen. Deswegen werden wir als SPD weiterhin dafür kämpfen, diese Projekte zu einem guten Ende zu bringen."

Für Harry Bischoff, Vorsitzender der SPD Eichen, ist das Verhalten der CDU mit vielen Fragen verbunden: „Woher kommt der plötzliche Arbeitseifer der CDU? Seit Jahren werden in den Gremien Pläne für eine Wohnbebauung am Kastanienweg und im neuen Wohnpark Nidder II diskutiert. Im Jahr 2018 hat die Stadtverordnetenversammlung einstimmig, also auch mit der CDU, beschlossen, dass am Kastanienweg Wohnraum entstehen soll. Plötzlich will die CDU anscheinend nichts mehr davon wissen. Und wieso möchte die CDU am Wohnpark Nidder II in unmittelbarerer Nähe zum geplanten neuen Feuerwehrhaus für zusätzliche Kosten in Millionenhöhe ein Alten- und Pflegezentrum errichten? Möchte man damit den Neubau des Feuerwehrhauses verhindern? Wieso hat die CDU Befürchtungen, dass an der Höchster Straße ein Alten- und Pflegezentrum eine zu hohe Verkehrs- und Parkbelastung darstellt, im deutlich engeren Bereich am Junkernwald jedoch nicht? Und wie passt das alles zur Aussage des CDU-Bürgermeisterkandidaten, der auf Facebook äußert, dass das Alten- und Pflegezentrum nicht in Eichen, sondern lieber in Heldenbergen errichtet werden sollte? Aus unserer Sicht sind die Aussagen der CDU schlicht widersprüchlich und wenig zielführend. Wir als SPD stehen stattdessen zum Wohnpark an der Nidder und zur angekündigten offenen Diskussion über den Standort des Alten- und Pflegezentrums. Allerdings auf der Basis von Fakten und Plänen, nicht auf Mutmaßungen und Gerüchten. Andreas Bär hat dazu eine umfassende Anfrage an die Stadt gestellt, die Klarheit schaffen soll."

Klare Position bezieht auch der SPD-Vorsitzende und Kreistagsabgeordnete Vinzenz Bailey: „Ich habe den Eindruck, dass die CDU Geschichtsklitterung betreiben will. Ich erinnere mich an Flugblätter der CDU, auf denen behauptet wurde, dass dieses Gelände nur einen Wert von 65 €/qm hätte. Nun liegt der voraussichtliche Verkaufserlös für die Wohnbebauung bei 317 €/qm, beinahe das Fünffache des behaupteten Wertes. Weiter fielen wiederholt Unterstellungen, wonach der Boden dort gesundheitsgefährdend verseucht sein soll. Auch diese Behauptungen wurden nicht nur widerlegt, sondern wo früher laut CDU kein Feuerwehrhaus hätte gebaut werden können, könnte nun ein Alten- und Pflegezentrum entstehen. Der CDU scheint jedes Märchen recht zu sein, um das Alten- und Pflegezentrum sowie das neue innerörtliche Feuerwehrhaus zu verhindern. So wird einfach eine böse Behauptung gegen eine andere getauscht. Das ist unanständig und solch einer Politik erteilen wir als SPD auch in Zukunft eine klare Absage.“ so Bailey abschließend.

Foto: Ein Trio, das sich für eine positive Entwicklung in Eichen einsetzt (v.l.n.r.): SPD-Vorsitzender und Kreistagsabgeordneter Vinzenz Bailey, Bürgermeisterkandidat und SPD-Fraktionsvorsitzender Andreas Bär, Eicher Ortsvorsteher und Stadtverordneter Sam Pfeifer


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