Realisierung des Gewerbegebietes Bücherweg muss Hürden nehmen

Windecken
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Die Erweiterung des Gewerbegebiets Bücherweg in Windecken um die Areale links und rechts der Kilianstädter Straße beschäftigt die Verwaltung schon seit mehreren Jahren.



Im Jahr 2015 wurde das Vorhaben an die Hessische Landgesellschaft übertragen, mit dem Auftrag, das Projekt bis zur Realisierung zu betreuen. Als erste Hürde waren die komplizierten und langwierigen Grundstückskäufe zu meistern. Nach der aufwändigen Auswahl eines geeigneten Ingenieurbüros folgten erste wasserrechtliche Untersuchungen, berichtete Projektleiter Andreas Gerhard. Dabei stellte sich heraus, dass zur Ableitung des Oberflächenwassers aus dem zunächst angedachten Gebiet Städter Weg/Bücherweg die Kapazität des dort fließenden Vorfluters Serzbachs nicht ausreichen würde und die Einleitung in den bestehenden Mischwasserkanal nur durch baulich und deshalb finanziell aufwändige Absetzbecken, Staustufen oder Rückhaltebecken umgesetzt werden könnte. Daraufhin schlug die Hessische Landgesellschaft vor, eine Teilrücknahme des ursprünglich aus dem Jahr 2007 datierten Bebauungsplans vorzunehmen, um das verbleibende 2,8 Hektar große Gebiet zwischen Kilianstädter Straße, Städter Weg, dem südöstlich gelegenen landwirtschaftlichen Betrieb und der Umgehungsstraße B45 entwickeln zu können.

Hierzu muss nun ein Aufstellungsbeschluss gefasst werden, um den Bebauungs-plan auf dieses Areal zugeschnitten anpassen zu können. Mit Ansprüchen auf Entschädigung wegen der Verkleinerung des Plangebietes ist nicht zu rechnen, weil die Voraussetzungen eines solchen Anspruchs nicht vorliegen oder wegen Zeitablaufs ausgeschlossen sind, so der Projektleiter. Der Aufstellungsbeschluss sei im Geschäftsgang, es würden derzeit Angebote für die Bauleitplanung eingeholt, stellte der Projektleiter fest. Möglicherweise sei es möglich, die Erschließungsplanung durch eine Vorwegnahme noch vor dem Abschluss der Abänderung des Bebauungsplans angehen zu können, was eine Bebauung in etwa zwei Jahren realistisch erscheinen lasse.

Für das Areal gebe es bereits zwei Kaufinteressenten, betonte Andreas Gerhard. Die Umsetzung einer Bebauung auf dem noch ungenutzten Gelände zwischen Bornwiesenweg, L3009 und Umgehung B45 verzögere sich ebenfalls, weil zunächst geklärt werden müsse, inwieweit eine dort verlaufende Gashochdruckleitung Einfluss auf eine künftige Nutzung haben wird, stellte der Projektleiter fest.


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