Degen und Rück informieren sich über Situation der Musikschule

Nidderau
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Musik ist mehr als bloß ein schöner Zeitvertreib. Eine starke Beschäftigung mit Musik wirkt sich auf die Persönlichkeitsbildung aus und kann die geistige und soziale Entwicklung von Kindern und Jugendlichen fördern.



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Um sich über die Situation der Musikschulen vor Ort zu informieren, besuchte der SPD-Landtagsabgeordnete Christoph Degen gemeinsam mit Schönecks Bürgermeisterin Cornelia Rück die Musikschule Schöneck-Nidderau-Niederdorfelden.

Als Bildungs- und Kulturträger nehme die Musikschule eine wichtige Rolle ein, wenn Kinder, Jugendliche und Erwachsene Instrumente spielen lernen, wie Musikschulleiter Christoph Möller erklärte. Derzeit unterrichte man an der Musikschule Schöneck-Nidderau-Niederdorfelden etwa 1800 Schülerinnen und Schüler mit verschiedenen Instrumenten. Darüber hinaus richte man jährlich über 50 Konzerte und Veranstaltungen aus. Dazu kooperiere die Musikschule mit Schulen, Kitas, Jugendpflegen, Vereinen und der Kirche, wie Horst Körzinger vom Förderverein der Musikschule mitteilte. Doch das Angebot gehe weit über reinen Instrumentalunterricht hinaus und umfasse umfangreiche Sozialprojekte, wie etwa ein Angebot für Flüchtlingskinder. Orchester, Ensembles und Bands runden die vielseitige musikalische Ausbildung ab.

Auch das Thema der Finanzierung wurde besprochen. Denn zur Erfüllung ihres Bildungsauftrags ist die Musikschule auf vielfältige Unterstützung angewiesen. Für die Durchführung des Unterrichts stellen die Kommunen der Musikschule neben einer Teilfinanzierung bereits kostenlos Räume in allen Ortsteilen zur Verfügung, dennoch entstehe trotz dieser Bereitschaft noch eine große Lücke in der Deckung der Kosten. „Musikschularbeit liefert erwiesenermaßen einen großen Mehrwert, doch leider hängt es noch immer vom Geldbeutel der Eltern ab, ob ein Kind ein Instrument wirklich lernen kann“, sagte Degen. Denn mit 72 Prozent Eigenanteil bliebe in Hessen ein Großteil der Kosten für die musikalische Ausbildung noch immer an den Eltern hängen. Die Problematik mit der Finanzierung wirke sich bei der Musikschule Schöneck-Nidderau-Niederdorfelden auch auf die Beschäftigung der rund 60 Lehrkräfte aus, wie Degen und Rück erfuhren. Denn eine Planungssicherheit bestehe so nicht. Aus diesem Grund sprach sich Degen dafür aus, dass auch das Land mehr an den Kosten beteiligt werde. „Denkbar ist hier eine Drittel-Lösung zwischen Land, Kommunen und Eltern“, so der Landtagsabgeordnete. Die SPD-Fraktion habe die Drittelfinanzierung schon in den Haushaltsberatungen für den derzeitigen Landeshaushalt gefordert, dies wurde jedoch von CDU und Grünen abgelehnt. „Kulturelle Bildung und insbesondere die Musik prägen den Menschen, daher sollten alle einen Zugang dazu haben.“

Foto: Um sich ein Bild von der Situation der Musikschulen zu machen, informierten sich der Landtagsabgeordnete Christoph Degen und Bürgermeisterin Cornelia Rück bei Christoph Möller und Horst Körzinger von der Musikschule Schöneck-Nidderau-Niederdorfelden (v.l.).


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