Ortsumgehung Nidderau: Sabotage an Warnblinklicht

Nidderau
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Im November dieses Jahres wurden von der Unfallkommission des Main-Kinzig-Kreises weitergehende Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssituation im Kreuzungsbereich der B 45 / K 246 an der Ortsumgehung Nidderau einvernehmlich beschlossen und anschließend von der Verkehrsbehörde angeordnet. Dazu gehört unter anderem auch der Neubau einer Verkehrsampel.



Im Vorfeld sind hierfür jedoch umfangreiche Vorplanungen sowie ein Ausschreibungs- und Vergabeverfahren durchzuführen, so dass mit dem Bau der neuen Anlage aller Wahrscheinlichkeit noch im Frühjahr kommenden Jahres begonnen werden kann. Aufgrund der auffälligen Unfallhäufung werden die Verkehrsteilnehmer bis dahin zusätzlich zur Geschwindigkeitsreduzierung auf 50 km/h über ein Blinklicht auf eine mögliche Gefahrensituation aufmerksam gemacht.

Diesen Maßnahmen ging eine umfassende und gründliche Gegenüberstellung von Vor- und Nachteilen der denkbaren Verbesserungsmöglichkeiten aus Sicht aller beteiligten Institutionen, wie z.B. Straßenverkehrsbehörde, Polizei und Hessen Mobil als Straßenbaubehörde, voraus und dient einzig und allein der Sicherheit der Verkehrsteilnehmer. Es liegt allen Beteiligten fern die Verkehrsteilnehmer unnötig einzuschränken.

"Nicht nachzuvollziehen ist daher, dass in der Vergangenheit die Elektrokabel an einem der Blinklichter von Unbekannten bereits zum wiederholten Male durchtrennt wurden, um so die Anlage außer Betrieb zu setzen. Dies stellt einen schwerwiegenden Eingriff in den Straßenverkehr dar und wird strafrechtlich verfolgt. Die Polizei hat die Ermittlungen bereits aufgenommen. Eine solche Form des Vandalismus ist unverantwortlich und gefährdet den Straßenverkehr" äußert sich Bernhard Kern von der zuständigen Polizeidirektion Main-Kinzig. Trotz ausreichender und guter Sichtverhältnisse in diesem Bereich wird mit dem Blinklicht  die Aufmerksamheit der Verkehrsteilnehmer zusätzlich erhöht. Damit soll weiteren Unfällen, insbesondere beim Linksabbiegen in Richtung Karben, entgegengewirkt werden.    

Ulrich Hansel der Regionale Bevollmächtigte von Hessen Mobil für die Region Mittelhessen ergänzt in diesem Zusammenhang "Wer mit solchen Aktionen die Verkehrssicherheit und damit bewußt Menschenleben gefährdet, handelt  ausgesprochen rücksichtslos." In Abstimmung mit der Polizei bittet Hessen Mobil nun die Bevölkerung  um Mithilfe und erhöhte Aufmerksamkeit. Sachdienliche Hinweise zur Vermeidung weitergehender Schäden nimmt die Polizeistation Hanau II, Tel. 06181/90100, oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.


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