Nidderbad: Wichtiges Angebot für Freizeit und Schule

Nidderau
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In vielen Städte und Gemeinden gab es die Überlegung, die Freibäder diesen Sommer wegen der Corona-Pandemie erst gar nicht zu eröffnen.



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Das Nidderbad hat sein Becken im Außenbereich seit Mitte Juli nun wieder geöffnet. Ein Einbahnstraßensystem sorgt dafür, dass es möglichst zu keinen ungewollten Begegnungen der Gäste kommt. Um sich ein Bild über die Corona-bedingte Lage zu machen, informierten sich der SPD-Landtagsabgeordnete Christoph Degen und Nidderaus SPD-Fraktionsvorsitzender Andreas Bär vor Ort.

„Ein Besuch im Nidderbad ist gerade in den Sommerferien sehr beliebt“, sagt Bär. „Aus diesem Grund hat sich die SPD-Fraktion Nidderau dafür eingesetzt, dass es auch in diesem Sommer trotz Corona wieder in Betrieb geht.“ Dies gehe derzeit jedoch nur unter gewissen Hygiene-Maßnahmen. Die Badegäste können innerhalb zweier Zeitfenster das Schwimmbad besuchen. Dazwischen findet die Grundreinigung der Anlage statt. Pro Zeitfenster stehen etwa 600 Eintrittskarten über das Onlinebuchungsportal auf der Homepage der Stadt zur Verfügung. Für besondere Ausnahmen liegen zudem 50 Eintrittskarten zum Kauf an der Kasse bereit.

„Natürlich kostet das Schwimmbad die Stadt Nidderau viel Geld. Bereits unter regulären Bedingungen fährt das Schwimmbad ein Defizit von rund 1 Millionen Euro im Jahr ein, das von der Stadt getragen wird. Doch es ist wichtig, diese Infrastruktur bereit zu erhalten“, sagt Bär. Das Nidderbad habe für die Menschen, Vereine und für den Schulsport einen hohen Stellenwert. Aus diesem Grund befürwortet er auch den Parallelbetrieb von Frei- und Hallenbad, der üblicherweise stattfindet und macht in Hinblick auf die anstehende Bürgermeisterwahl deutlich: „Das Nidderbad gehört zu Nidderau und muss erhalten bleiben! Überlegungen, zur Haushaltssanierung das Bad zu schließen, erteile ich eine klare Absage.“. Dem stimmt auch Degen zu: „Immer wieder hört man, dass Schwimmbäder geschlossen werden, weil die Kommunen sich deren Betrieb oder deren Sanierung nicht mehr leisten können. Damit fällt nicht nur ein Freizeitangebot weg, sondern für viele Schulklassen auch der Schwimmunterricht ersatzlos aus. So lernen immer weniger Kinder Schwimmen, was in der Folge ein großes Problem darstellt. Nidderau tut daher gut daran das Nidderbad zu erhalten.“ Degen sagte zu, sich auf Landesebene auch weiterhin für eine Unterstützung der Stadt Nidderau einzusetzen, z.B. durch eine Aufstufung Nidderaus zum Mittelzentrum, denn ohne Zweifel werde das Bad auch für die Menschen benachbarter Kommunen besucht.

In Hinblick auf die Corona-Pandemie sprach sich Degen zudem für mehr verbindliche Vorgaben zum Badebetrieb von Landesseite aus. „Gerade in diesem Sommer ist es wichtiger denn je, ein solches Freizeitangebot vorzuhalten. Viele Menschen verreisen aufgrund der Pandemie in diesem Jahr nicht und mussten die vergangenen Monate viel entbehren. Wie in anderen Bereichen auch hätten bei der Wiederaufnahme des Schwimmbetriebs klare Vorgaben seitens des Landes den kommunalen Betreibern die individuelle Umsetzung der Hygiene-Maßnahmen erleichtert“, so Degen. Nicht wenige Badegäste seien irritiert, dass es in den Freibädern der Region verschiedene Corona-Regeln gibt.


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