Wahlplakate der Grünen in Nidderau und Niederdorfelden zerstört

Nidderau
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Kaum hingen die ersten Plakate der Grünen für die Europawahl in Nidderau und Niederdorfelden, schon waren etliche zerstört, gestohlen oder beschmiert. "Auf dem Windecker Marktplatz waren die ersten Plakate bereits nach sieben Stunden zerstört, das Großplakat vor der Willi Salzmann Halle beschmiert. Dass einzelne Plakate von Parteien – vor allem nachts – zerstört werden, ist in den vergangenen Jahren immer wieder mal vorgekommen,“ erklärt Georg Hollerbach, Magistratsmitglied der Nidderau Grünen, erprobt in vielen Wahlkämpfen.



„Aber ein so massiver Angriff auf die Wahlwerbung einer demokratischen Partei gab es in Nidderau noch nie“, so Hollerbach weiter.

„Die Saat des Hasses, der gegen die Grünen gestreut wurde, geht auf“, beklagt Gerrit Rippen, der Vorsitzende der Nidderauer Grünen. „Nazis hetzen schon immer gegen die Grünen, weil wir bedingungslos für die Menschenrechte eintreten.“  Dabei übt er aber auch deutliche Kritik an anderen Parteien. „Bei den vergangenen Wahlen haben einige andere demokratische Parteien die Grünen zum Hauptgegner erklärt – nicht etwa die AfD. So etwas zeigt eben auch Wirkung.“ Namentlich spricht der Grüne den bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) an, der mit seinen populistischen Aussagen ständig gegen die Grünen hetze. Auch der Bauernverband habe massiv gegen Grüne Stimmung gemacht, obwohl das kritisierte Agrar-Steuergesetz aus dem Hause der FDP kam.

„Zerstörung und Diebstahl von Wahlplakaten ist kein Kavaliersdelikt“, führt Rippen - von Beruf Staatsanwalt - aus. Für Hinweise, die zum Täter oder der Täterin führen, setzen die Grünen eine Belohnung von 100 Euro aus und bitten sich unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zu melden. „Wir lassen uns von diesen Aktionen nicht einschüchtern“, erklärt Tim Koczkowiak, der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Stadtparlament. „im Gegenteil, solche Aktionen bestätigen uns in unserem Einsatz für Toleranz und Menschlichkeit.“

Warum gerade die Grünen von allen Parteienvertreter diejenigen sind, die in Deutschland am häufigsten angegriffen werden, erklärt Koczkowiak mit einer Begründung aus der Psychologie: „Wer „unliebsame“ Wahrheiten sagt, nämlich dass wir so nicht weiter machen können, regt nicht nur zum Nachdenken an. Wenn wir den Klimawandel eindämmen und unseren Wohlstand erhalten wollen, werden wir vieles ändern müssen. Damit sind wir für Einige die Überbringer von „schlechten“ Nachrichten.“ Die Grünen rufen alle Nidderauer und Nidderauerinnen auf, sich von Hetze und Gewalt zu distanzieren und sich zu engagieren.

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