Car-Sharing: Grüne werden aktiv und kritisieren SPD

Niederdorfelden
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"Wer will, findet Wege. Wer nicht will, Probleme und wer, wie die SPD, vielleicht später selbst will, verschiebt es in die nächste Wahlperiode", so die Grünen aus Niederdorfelden zum Thema Car-Sharing.



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Eine Firma zeige großes Interesse, die Haltung der SPD sei erwartbar gewesen, "Umweltschutz ist bei dieser Partei hier in Niederdorfelden ein Fremdwort", so die Grünen weiter. „Es war so was von klar", so der grüne Gemeindevertreter Josef Mistetzky, "dass die SPD meinem Antrag nicht folgen und der Bürgermeister den Prüfantrag mit den merkwürdigsten Argumenten versuchen würde, zu entkräften, dass ich noch nicht einmal enttäuscht bin."

Ihm mache nur Sorgen, der Hinweis des Bürgermeisters, die Unterstützung der Kreiswerke Main-Kinzig zu suchen, diene nur der Verzögerung. Denn nicht nur vor einem Wahltermin sei es lange Tradition der Dorfelder SPD, Anträge der Grünen zu vertagen, durch Ergänzungsanträge inhaltlich umzudrehen oder ganz abzulehnen. Hier biete allerdings das Parlamentsfernsehen inzwischen die Möglichkeit, genau hinzuschauen und mitzuhören. „Wir haben uns auch deshalb entschieden", so der Vorsitzende des Ortsverbandes der Grünen in Niederdorfelden, Matthias Zach, "gemeinsam an die Öffentlichkeit zu gehen, um den Bericht über die Ausschusssitzung vor der Gemeindevertretersitzung nicht so stehen zu lassen und weil wir beim Parlamentsfernsehen ja erleben durften, wie die SPD unsere Idee als die Eigene verkauft hat und sich nun darin versucht zu sonnen."

Fakt sei, in Bad Vilbel und in Schöneck-Büdesheim würde das Car-Sharing-Angebot mit den Fahrzeugen der gleichen Firma gemacht. Da in Bad Vilbel allerdings 30 Fahrzeuge an 22 Standplätzen vorgesehen seien, wären wegen der Logistik und des finanziellen Hintergrundes die Stadtwerke Bad Vilbel mit im Boot. Fakt sei, dass die gleiche Firma in Schöneck-Büdesheim auf Initiative einer Privatperson dort einen Standplatz angeboten bekam und dieses Angebot so interessant fand, dass sie auch dort ein Car-Sharing Fahrzeug abstellen werde. Fakt sei auch, dass diese Autos über zwei Buchungsportale gebucht werden könnten.

2Fakt ist weiterhin: nach einem Telefonat mit der Firma am heutigen Tag besteht auch für Niederdorfelden ein hohes Interesse. Unsere Argumentation, dass es doch nicht sein kann, dass in Gronau und Büdesheim Standplätze für Car-Sharing-Wagen sind, Niederdorfelden aber als schwarzer Fleck dazwischen liegt, war für das Unternehmen einleuchtend", so Mistetzky und Zach. „Wir haben deshalb ein gemeinsames Treffen verabredet, um die Konditionen zu klären und werden dazu auch die Privatperson aus Büdesheim einladen, die ja bereits einen Erfolg zu verzeichnen hat“, so beide abschließend.


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