32. Waldjugendspiele im Rodenbacher Forst

Rodenbach
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Am 26.September 2018 war es wieder soweit: 95 Schüler der dritten Klassen der Adolf-Reichwein-Schule wurden auf einen Waldparcours mit 12 Stationen geschickt.



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„Endlich mal raus aus dem Klassenzimmer und rein in den Wald“, so war die einstimmige Meinung der Drittklässler und auch der helfenden Neuntklässler. Das Wetter meinte es wieder gut: Morgens noch recht kühl kam bald die Sonne mit ihren wärmenden Strahlen, so dass eine richtig gute Stimmung herrschte. Durchgeführt wurden die Waldjugendspiele wie immer vom Forstamt Hanau-Wolfgang, der Adolf-Reichwein-Schule und der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald.

Früh am Morgen trafen sich alle Helfer am Waldeingang des Altenzentrums Rodenbach und wurden vom Revierförster Michael Heilmann, der zusammen mit den verantwortlichen Lehrerinnen Sandra Schmeck und Nicole Hirt von der Adolf-Reichwein-Schule und Dieter Lohrey von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald dieses Highlight der Waldpädagogik organisiert hatte, herzlich begrüßt. In diesem Jahr waren erfreulich viele Eltern und zwei 9. Klassen der Adolf-Reichwein-Schule erschienen, die die halbtägige Veranstaltung tatkräftig unterstützten. Außerdem konnte Förster Heilmann mit Heike Dreyer und Jens Kusch noch zwei aktive Jäger aus der Region für die Waldjugendspiele gewinnen.

Nach der Einweisung der Eltern und älteren Schüler ging es endlich los. Die dritten Klassen wurden in Kleingruppen eingeteilt und auf den Waldparcours geschickt. An den einzelnen Stationen war dann in der „Waldpraxis“ das in der Schule erworbene theoretische Wissen gefragt. Neben Baumarten wurde auch nach Pflanzen, Früchten, Vogel- und Tierarten gesucht. Dann ging es um die vielen Funktionen des Waldes, wie man sich z.B. im Wald zu verhalten hat, was unter dem Begriff Totholz zu verstehen ist oder auch darum, dass Müll nicht im Wald entsorgt werden darf. Forstwirtschaftsmeister Peter Machel vom Forstamt leitete die Holzerntestation und erklärte den Schülerinnen und Schülern, wieviel Produkte aus Holz gemacht werden und dass dieses Holz zum großen Teil aus dem heimischen Wald kommt. Zwischendurch wurde auch Sportliches von den Schülern abverlangt. Brennholzstücke mussten abgebaut und in zehn Metern Entfernung neu aufgestapelt werden. Je schneller die Gruppen waren, desto mehr Punkte gab es. An der letzten Station konnten die Schüler ihren Punktestand mit Zapfenzielwurf nochmals aufbessern. Die von den Schülern gesammelten Punkte wurden den Gruppen in Form von Urkunden als Erinnerung in den einzelnen Klassen übergeben.

Zurück am Ausgangspunkt wartete bereits Obergrillmeister Peter Waldschmidt, auch seit Jahren mit dabei, mit seinen leckeren Würstchen plus Getränk auf die „abgekämpften“ Schüler. Würstchen, Brötchen und Getränke wurden vom Förderverein der Adolf-Reichwein-Schule gesponsert. Die perfekte Waldstimmung erzeugte Jagdhornbläser Peter Müller, der wie jedes Jahr seine perfekt geblasenen Jagdsignale einbrachte. 32 Jahre Waldjugendspiele in Rodenbach ist schon eine lange Zeit. In diesem Jahr waren erneut einzelne Eltern-Helfer dabei, die schon zu Anfängen der Waldjugendspiele vor vielen, vielen Jahren als Drittklässler mit dabei waren.

Das Resümee der verantwortlichen Organisatoren war positiv: Alles ist klasse abgelaufen, die Stimmung war sehr gut, das Wetter hat gepasst und auch die gegrillten Würstchen waren wieder super. So besteht auch für 2019 wieder der gemeinsame Wunsch, Waldjugendspiele durchzuführen, dann zum 33. Mal. „Solch eine Veranstaltung kann nur in vertrauensvoller Teamarbeit gelingen. Sehr wichtig ist dabei der Beitrag des Fördervereins, der sich jedes Jahr finanziell kräftig beteiligt. Mir macht es sehr viel Freude, dass die Waldjugendspiele jedes Jahr so gut gelingen“, so die abschließende Bemerkung von Revierförster Heilmann.


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