Niederrodenbacher Steinbrüche bei Führung erlebbar gemacht

Rodenbach
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Am vergangenen Wochenende nutzten die Mitglieder des Rodenbacher Gemeindeparlaments das sonnige Wetter und informierten sich bei einer Ortsführung über die vielfältige Flora und Fauna im Naturschutzgebiet Niederrodenbacher Steinbrüche.



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Reinhard Lukas, Vorsitzender des örtlichen Vogel- und Naturschutzvereins, erläuterte dabei die Pflegemaßnahmen durch die Vereinsmitglieder. Das Gebiet wurde bereits 1979 unter Naturschutz gestellt. Dank der unzähligen ehrenamtlichen Arbeitsstunden haben sich seitdem Hahnenfußarten, Orchideen, Graslilien und andere Pflanzen dort angesiedelt. „Leider verlassen viele Leute die vorgegebenen Wege und zerstören dabei die Pracht der Blüten oder graben diese sogar aus, um sie mit nach Hause zu nehmen“, bedauert Reinhard Lukas. Den seltenen Pflanzen wird damit der lebensnotwendige Boden entzogen, da sie nicht als Zimmer- oder Gartenpflanzen gezüchtet wurden.

In den letzten Jahren ist die Pflege von Magerrasen hinzugekommen, dessen Fläche durch einen Beschluss des Gemeindevorstandes explizit dafür zur Verfügung gestellt wurde. „Diese Fläche auf Kalkstein muss regelmäßig mit Hand gemäht werden. Leider haben wir zurzeit stark wuchernde Jungbirken, die dringend weg müssen. Hier suchen wir noch fleißige Helferinnen und Helfer“, so Reinhard Lukas. Interessierte können sich gerne beim Verein melden.

Die Geschichte der Steinbrüche, deren Gestein unter anderem zum Bau des alten Rathauses, der Evangelischen Kirche und der mittelalterlichen Ortsmauer genutzt wurde, beleuchtete Rudolf Waldschmidt. Der ehemalige Maurermeister und Autor hat sich eindringlich mit der Historie beschäftigt und in einem Buch zusammengefasst. Das Buch „Niederrodenbacher Steinbrüche, Anekdoten und mehr“ ist beim Rodenbacher Geschichtsverein oder in der Bücherstube Keese erhältlich. Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Walter Geppert, bedankte sich abschließend bei den Herren Lukas und Waldschmidt für ihre Ausführungen und den interessanten Einblick in ihre jeweilige Arbeit.


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