Übers Altern: Schüler des Franziskanergymnasiums im Dialog

Niederrodenbach
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Obwohl noch sehr jung, interessieren sie sich sehr fürs Alter. Die Rede ist von 24 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe Qu1 des Franziskanergymnasiums Kreuzburg in Großkrotzenburg.



Sie haben sich für das Projekt „Altern“ gemeldet und wollen in Erfahrung bringen, wie sich Menschen von der Jugend bis zum Alter verändern oder wie ältere Menschen mit dem Älterwerden zurechtkommen. Was lag da näher, als den Kontakt zu älteren Menschen zu suchen. Den fanden sie im Altenzentrum Rodenbach, zu dem ihre Lehrerin Kristina Alexander aufgrund früherer Tätigkeit noch Kontakt hatte. Begrüßt wurden sie im Altenzentrum Rodenbach von der Einrichtungsleiterin Myriam Dehne und von Kathrin Zemke, der Leiterin der sozialen Betreuung, sowie Melanie Venske, verantwortlich für die Wohnbereiche 7 und 8.

Kristina Alexander und ihre Lehrerkollegin Melanie Schmitt, die die Schülerinnen und Schüler in die Senioreneinrichtung begleiteten, waren überrascht über das große Interesse der 16- bis 18-Jährigen. Und die Schülerinnen und Schüler erfreut über die große Dialogbereitschaft der Seniorinnen und Senioren. Ohne große Probleme und ohne große Berührungsängste kamen viele Gespräche mit den Seniorinnen und Senioren zustande. Und ein ums andere Mal gab es auch Tipps und Ratschläge, wie sich die jungen mit Blick auf das Alter in der Jugend verhalten sollen.

Mehrere Senioreninnen und Senioren ließen verlauten, sie wollten nicht mehr jung sein, „weil die heutige Generation eben vollkommen anders ist als frühere Generationen“. Die jungen Menschen sollten heute aber jede Möglichkeit nutzen, die sich ihnen bietet, ob in der Schule, im Beruf, in der Familie oder auch in der Freizeitgestaltung. „Wer den Drang hat, viel zu reisen, sollte dies auch tun“, wenn es der Geldbeutel hergibt“, so der Ratschlag eines Seniors. Im Alter könne man eh nicht mehr viel reisen, wenn die körperlichen Gebrechen kommen.

Und auch die Lebenserfahrung der Älteren kam den Jüngeren zugute. „Nie aufgeben“, immer positiv denken“, so die Aufforderung eines Bewohners beim Gespräch mit einem Jugendlichen. „Und im Alter immer aktiv bleiben“, so die Feststellung eines anderen Bewohners gegenüber einem anderen Schüler. Bis aber die Schülerinnen und Schüler dieser Aufforderung nachkommen können, haben sie noch ein paar schöne Jahre Zeit. Einstweilen müssen sie erst ihr Abitur ablegen, zudem dieses Projekt Altern einen positiven Beitrag leisten soll.

„Vielleicht werden sich die Schülerinnen und Schüler später einmal an diesen Besuch bei den Seniorinnen und Senioren im Altenzentrum erinnern. “Wir fühlten uns jedenfalls sehr gut aufgenommen, wozu auch die umfassenden Informationen und die freundliche Art von Melanie Venske, der Verantwortlichen für die Wohnbereiche 7 und 8, und von Kathrin Zemke, der Leiterin der sozialen Betreuung, beigetragen haben“, so Kristina Alexander.

Foto: Die Schülerinnen und Schüler des Kreuzburggymnasiums bei ihrem Besuch im Altenzentrum Rodenbach mit ihren Lehrerinnen und der Einrichtungsleiterin Myriam Dehne (Bild rechts).


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