Pakt für den Nachmittag: FDP Ronneburg steht zur Betreuung

Ronneburg
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Mit Spannung hatte die FDP die Sitzung des Sozialausschusses der Gemeindevertretung Ronneburg erwartet, stellte sich doch erstmalig die Firma „DiGuLa – Die Gute Laune gemeinnützige UG“ als Partner für den „Pakt für den Nachmittag“ vor.



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Zugleich war ein Empfehlungsbeschluss für die jährliche Unterstützung dieses Paktes mit 10.000 Euro als Agenda Punkt aufgenommen. Im Vorfeld hatte sich das Team der FDP mit diesem Thema auseinandergesetzt und auch entsprechende Fragen für Herrn Skujat, den Geschäftsführer der Einrichtung, vorbereitet.

"Bereits in der letzten Gemeindevertreter Sitzung hatten wir beschlossen, mit 5.000 Euro die Betreuung und auch Weiterbeschäftigung der aktuellen Mitarbeiter der Betreuenden Grundschule (BGS) sicherzustellen. Bereits damals wurde von Seiten der FDP-Fraktion darauf hingewiesen, dass dies eine unabdingbare Voraussetzung für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit sein muss. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass dies auch in der Vergangenheit so kommuniziert war. Bürgermeister Hofmann berichtete sodann zu Beginn der Sitzung, das Gespräche mit Herrn Skujat begonnen hätten, um eine 'Notbetreuung' zu gewährleisten. Wir gehen davon aus, dass dies auch umgesetzt wird und werden in der nächsten Gemeindevertreter Sitzung am 8.7. eine entsprechende Anfrage stellen. Herr Skujat stellte anhand einer Präsentation in Kurzform sein angedachtes Konzept vor. Erfreut konnten wir zur Kenntnis nehmen, dass alle aktuellen Mitarbeiter der BGS von der neuen Einrichtung übernommen werden, soweit die Mitarbeiter hier zugestimmt haben. Daneben werden eine pädagogische Kraft und auch 3 Lehrer der Ronneburgschule (Lehrer bis 14:30 Uhr) den Pakt für den Nachmittag begleiten. Hinzu würden dann Betreuende Personen der Arbeitsgemeinschaften (AGs) kommen. Inhaltlich werden 4 „Module“ die sich sowohl zeitlich, inhaltlich und natürlich auf der Kostenbasis unterscheiden, angeboten. Wir konnten hier eine Eltern-Frage nach den Kosten für das Mittagessen stellen. Die aktuell angesetzten 80,-- € werden zum Großteil (ca. 71,--€) für den Bezug des Mittagessens aus dem Ortsansässigen Kindernest verwendet. Aussagegemäß sollen die verbleibenden Gelder für Obst und Getränke genutzt werden. Die Grundaussage der Quersubvention der anderen Kosten wurde auch erwähnt. Für alle Module ist somit ein Grundbetrag von 80,-- € zu entrichten. Kostenfrei bleibt somit die Betreuung in Modul 1 in der Zeit von 07:30 Uhr bis 14:30 Uhr. Am Beispiel des Modul 2 konnten wir dann die Quersubvention erkennen. Hier wird die Betreuungszeit mit dem Start um 07:00 um 30 Minuten erweitert und eine Ferienbetreuung angeboten. Hier wir ein monatlicher Beitrag von 138,-- € erhoben. Die höchsten Kosten entfallen auf Modul 4, bei einer Betreuungszeit bis 16:30 Uhr, mit 178,-- € im Monat. Hinzu können dann noch Kosten für die jeweils angebotenen AGen kommen, die aktuell noch nicht feststehen", so die FDP in einer Pressemitteilung.

Und weiter: "Hier haben wir als FDP-Fraktion beantragt, den Zuschuss der Gemeinde Zweckgebunden einzusetzen, um die Kosten für die Eltern so gering wie möglich zu halten. Herr Skujat wurde gebeten einen jährlichen Bericht abzugeben, der auch eine Mittelverwendung umfasst. Konzeptionell baut die neue Einrichtung auf den bereits vorhandenen und gut eingeführten Strukturen der BGS auf. Thematisch haben wir in der Diskussion insbesondere im Bereich Digitalisierung einen Dissens festgestellt. Herr Skujat sieht aktuell diesen Bereich nicht als Bestandteil seines Angebotes, sondern wies darauf hin, dass dies Themen- und Aufgabengebiet der Eltern sei. Wir haben hier deutlich drauf hingewiesen, dass dies nicht unserem Verständnis von fördern entspricht. Herr Skujat lenkte dann mit dem Hinweis ein, dass nur bei einem AG-Angebot umzusetzen wäre. Auch im Bereich der Flexibilität der Betreuung zeigt sich der wesentliche Unterschied zu unserem aktuellen Angebot. Die Anmeldungen sind zeitlich verbindlich! Eine Abmeldung, oder frühere Abholung der Kinder wird grundsätzlich nicht mehr möglich sein! Für uns als FDP-Team bleibt festzuhalten, dass wir ein erweitertes Betreuungsangebot begrüßen, jedoch noch einige offene Themen zu beantworten sind. Wir werden hier auch weiterhin unsere Ideen und Anregungen einbringen, auch wenn wir als Gemeinde und als deren Vertreter keinen direkten Einfluss auf eine Umsetzung haben. Ein offener Austausch, auch und insbesondere unter Einbeziehung der hiesigen Grundschulleitung ist für uns die Basis für eine Vertrauensvolle Zusammenarbeit und das Wohl unserer Kinder!"


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