„Schlüchtern hat die beste Infrastruktur“

Schlüchtern
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Der Verein Wirtschaft und Tourismus (WITO) zeigt sich begeistert von der Bewerbung Schlüchterns um den Standort der Akademie für Pflege und Gesundheit.



Der WITO vertritt die Interessen von Handel, Handwerk und Gewerbe in Schlüchtern. Für die beiden Vorstandsmitglieder Axel Ruppert und Wolfgang Stehling steht fest, dass Schlüchtern unter allen Bewerbern die besten Voraussetzungen präsentieren kann. Der Zuschlag pro Schlüchtern sei logisch, heißt es von Seiten des WITO.

Hintergrund: Der Main-Kinzig-Kreis möchte eine Summe im zweistelligen Millionenbereich investieren, um Kapazitäten für Nachwuchskräfte im Bereich Pflege- und Gesundheitsberufe zu schaffen. Insgesamt sollen 450 Männer und Frauen zu Pflegerinnen und Pflegern ausgebildet werden. Zahlreiche Städte des Main-Kinzig-Kreises, unter anderem Wächtersbach und Bad Soden-Salmünster, haben sich um den Standort beworben. Schlüchtern geht mit dem knapp 12000 Quadratmeter großen Vogt-Gelände ins Rennen. Bis 2001 war dort eine Maschinenbau-Firma ansässig. Das Gelände liegt in der Innenstadt — in der Nähe von Bahnhof, Einkaufsmöglichkeiten und Schulen.

„Schlüchtern ist ein medizinischer Standort und besitzt in diesem Bereich die beste Infrastruktur von allen Bewerbern“, sagt WITO-Vorsitzender Axel Ruppert. Mit dem Krankenhaus sei eine umfassende Kooperation und Ausbildung gewährleistet, nirgendwo gebe es eine solch hohe Zahl an Fachärzten sowie Möglichkeiten der Fortbildung, ergänzt Wolfgang Stehling. Schlüchtern sei ein medizinischer Hotspot, weit über den Bergwinkel hinaus. „Auch durch die Schullandschaft in Schlüchtern sind sehr gute Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit der Akademie möglich“, sagt Ruppert: „In der Kinzig-Schule werden in Kürze neue Strukturen und Räumlichkeiten zur medizinischen Ausbildung angeboten. Auch die Möglichkeit die Fachoberschule im Bereich Gesundheit zu besuchen, spricht für unsere Stadt.“ Der medizinische Ausbildungsbereich sei in keiner anderen Kommune des Main-Kinzig-Kreises so stark ausgeprägt wie in Schlüchtern.

„Unsere Stadt erfüllt alle Faktoren des Kriterienkatalogs“, sagt Stehling, der auch auf die günstige Verkehrsanbindung verweist und die Eigendynamik hervorhebt, die in Schlüchtern herrscht. „Hier bewegt sich derzeit sehr viel. Keine andere Kommune investiert 2019 so viel Geld in Baumaßnahmen wie Schlüchtern.“ Und tatsächlich: Die Stadt Schlüchtern hat einige spannende Projekte im Köcher. Der Kauf und die Entwicklung des ehemaligen Langer-Areals zu Schlüchterns „Neuer Mitte“ ist da nur die Spitze des Eisbergs. Lob gibt es vom WITO für die Bewerbung der Stadt: „Professioneller kann man nicht an die Aufgabe herangehen“, sagt Axel Ruppert: „Es könnte nur ein Versehen seitens des Main-Kinzig-Kreises sein, wenn die Akademie nicht nach Schlüchtern kommt.“


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