Möller: "Wir wollen keine weiteren Windkraftanlagen"

Schlüchtern
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Schlüchterns Rathauschef Matthias Möller (parteilos) positioniert sich klar gegen weitere Windkraftanlagen auf Schlüchterner Boden.



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Die Pläne für zwei Anlagen im Brandensteiner Wald stoßen bei Möller auf Kritik: „Wir appellieren eindringlich an Constantin von Brandenstein-Zeppelin, sich nicht über die Beschlüsse von Stadtverordnetenversammlung und Magistrat hinwegzusetzen.“

Die Planungen in Elm werden trotz der einvernehmlichen Ablehnung seitens der Gremien der Stadt Schlüchtern konkreter. Das Unternehmen Juwi AG, das die beiden Anlagen im Auftrag von Burg-Brandenstein-Eigentümer Constantin von Brandenstein-Zeppelin errichten soll, hat neue Unterlagen bei der Genehmigungsbehörde vorgelegt. Dabei hat Juwi nach eigenem Bekunden darauf geachtet, dass die von Bürgermeister und einzelnen Behörden vorgebrachten Bedenken eingehend geprüft wurden.

Möller wundert sich über diese Aussagen: „Es gibt einen klaren Beschluss von Magistrat und Stadtverordnetenversammlung. Dieser besagt unmissverständlich, dass im Stadtgebiet Schlüchterns keine weiteren Windkraftanlagen mehr errichtet werden sollen.“

Derzeit stehen 36 Anlagen in Schlüchtern. Im gesamten Main-Kinzig-Kreis sind es 98 an der Zahl. „Wir stellen mehr als ein Drittel des gesamten Kreises“, sagt der Bürgermeister. „Wir sind nicht gegen regenerative Energien. Aber wir haben unseren Anteil zur Energiewende beigetragen. Keine weiteren Anlagen zu errichten, ist ganz klar der Wunsch des Parlaments sowie der Bürgerinnen und Bürger.“ Auch Landrat Thorsten Stolz (SPD) habe seine Bedenken geäußert und darauf hingewiesen, dass die klare Haltung der Stadt unbedingt zu respektieren sei.

Bürgermeister Möller sagt abschließend: „Wir werden alles daran setzen, die Wünsche der Bürgerinnen und Bürger umzusetzen, zur Not auch juristisch.“ Dies hatte Möller Anfang April auch in einem Fernsehbeitrag von RTL Hessen deutlich gemacht. Dieser Beitrag ist im Internet noch immer abrufbar.

Foto: Bensing & Reith


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