„Heute geht es nicht um Politik, sondern um die Kinder“

Schlüchtern
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Die Kindertagesstätte „Zwergenwiese“ in Schlüchtern ist am Samstag mit einem großen Fest eingeweiht worden.



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Die Anlage kann bis zu 37 Kinder beherbergen. Das Besondere: Das Gebäude ist nicht fest installiert, sondern eine Modulraumanlage aus 27 Pavillons, die nur temporär „In den Sauren Wiesen“ stehen soll. „Heute möchte ich keine großen Reden schwingen. Denn heute geht es nicht um Politik, sondern um die Kinder.“ So eröffnete Schlüchterns Bürgermeister Matthias Möller (parteilos) die neue Kindertagesstätte „Zwergenwiese“, die direkt neben dem Kindergarten „Wiesenzauber“ stationiert ist. Einige Ehrengäste waren gekommen, um an der Feier teilzunehmen, darunter Erster Stadtrat Reinhold Baier.

Das Besondere an der „Zwergenwiese“: Die neue Kita besteht aus einer Modulraumanlage mit 27 Pavillons, die wieder abgebaut werden können. Das ist auch der Plan, und zwar „wenn die Kindertagesstätte im Kultur- und Begegnungszentrum in Schlüchterns Neuer Mitte eröffnet wird“, betonte Möller. Es geht dabei um das ehemalige Langer-Areal. Der große Vorteil an der Modulraum-Methode ist neben der Flexibilität aber auch die Geschwindigkeit, mit der die Anlage errichtet werden konnte: Von finaler Beschlussfassung der Stadtverordneten bis zur Eröffnung vergingen gerade mal sechs Monate.

Großen Dank richtete Möller an seine Mitarbeiterinnen im Rathaus Kerstin Baier-Hildebrand, Jürgen Schmidt und Lydia Kohlhepp, die sich bei „der Entwicklung der Anlage sehr stark engagiert haben“. „Sie stehen stellvertretend für die Teams, die im Hintergrund mitgewirkt haben.“ Doch es ging nicht nur die neue Kita. Auch die benachbarte Tagesstätte „Wiesenzauber“ ist umfangreich saniert worden. „Dort ist vor allem während der We-kehr-Aktion im April viel gemacht worden“, erklärte Möller. 

Möller versprach eingangs seiner Rede, dass es „heute nicht um Politik geht“. Und er hielt Wort: Es gab keine kernigen Statements, sondern Schokoküsse für die Kinder der Einrichtung. Diese sangen zur Eröffnung gemeinsam ein Lied und machten sich dann daran, mit breitem Grinsen das Eröffnungsband zu durchschneiden. Carolin Methfessel, Leiterin der benachbarten Kita „Wiesenzauber“, überbrachte ihre Glückwünsche und freute sich, „dass wir jetzt Nachbarn haben“.

Derzeit werden 500 Kinder in Schlüchtern betreut, davon 244 in städtischen Einrichtungen, 49 im integrativen Kindergarten „Sternenfänger“, 173 in kirchlichen Einrichtungen, 18 im Hort CJD und 16 in der Kindertagespflege. Die Kita „Zwergenwiese“ bietet Platz für 37 Kinder in zwei Gruppen, darunter 12 U-3-Plätze. Die Stadt rechnet damit, dass die neue Kita im März vollausgelastet sein wird. 

Sabine Lärz ist Leiterin der „Zwergenwiese“, Julia Post ihre Stellvertreterin. Eine Erzieherstelle ist noch unbesetzt, in der gesamten Stadt sind es noch drei Stellen. Über Bewerbungen freut sich die Stadt Schlüchtern. Die Modulraumanlage ist geleast, die Stadt besitzt eine Kaufoption. Die Kosten liegen bei 11.000 Euro monatlich. Bei einer Nutzung von 60 Monaten, also fünf Jahren, betragen die Gesamtkosten 660.000 Euro. Zusammen mit den Kosten für Aufbau, Installation und die Inneneinrichtung liegt der Preis für die „Zwergenwiese“ bei 785.000 Euro.

Foto: Bürgermeister Matthias Möller (Vierter von links) hält das rote Band, das die Kinder zur Eröffnung der Kita „Wiesenzauber“ zerschneiden. 
Foto: Bürgermeister Matthias Möller (Zweiter von links) verteilt Schokoküsse an die Kinder. Politische Reden sollten an diesem Tag nicht im Vordergrund stehen, sondern die Kinder und die Kita, die auf dem Bild im Hintergrund ist.


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