Bürgerbewegung zu KuKi: Verständnis, aber auch Kritik

Schlüchtern
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„Wir, die Bürgerbewegung Bergwinkel, nehmen mit Bedauern zur Kenntnis, dass sich der gemeinnützige Verein KuKi in Schlüchtern auflösen möchte“, so der Sprecher Hans Konrad Neuroth.



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Er teilte weiter mit, dass die Leistungen der Macher des Kulturkinos unbestritten seien. Selbst überregionale Veranstaltungen seien in den vergangenen Jahrzehnten durchgeführt worden und auch dadurch sei die Kulturszene in Schlüchtern erheblich bereichert worden. Allerdings kann man weder der Stadtverwaltung noch den Fraktionen im Parlament vorwerfen, man habe die Interessen des KuKi nicht ausreichend gewürdigt und unterstützt. Verschiedene Presseerklärungen des Vereines diesbezüglich seien verwirrend und entsprächen nicht immer den Tatsachen.

„Tatsache ist vielmehr, dass die BürgerBewegung Bergwinkel erst vor wenigen Wochen zusammen mit den Freien-Wählern-Main-Kinzig zu diesem Thema gerne eine Veranstaltung durchgeführt und den Vorstand des KuKi eingeladen hätte. Von dort aus wurde allerdings lapidar erklärt – wenige Stunden vor Beginn der Sitzung –, dass man aufgrund anderweitiger Verpflichtungen an diesem Treffen nicht teilnehmen könne. Dem Vernehmen nach ist dies bei anderen Angeboten gegenüber weiteren potentiellen Ansprechpartnern ebenfalls so gehandhabt worden. Die Stadt Schlüchtern engagiert sich im Bereich des Kulturhaushaltes überdurchschnittlich im Vergleich zu anderen Kommunen; so wurde eine entsprechende Richtlinie zur Förderung der Vereine erlassen und sämtliche Vereine werde finanziell fair - und keinesfalls nach dem sozialistischen Prinzip „alle oder keiner“ - gefördert", teilt die BBB mit.

Man dürfe nicht übersehen, dass es eine Vielzahl von ehrenamtlich tätigen Vereinen in Schüchtern gebe, die ebenfalls mit dem nötigen Respekt für deren Arbeit behandelt werden müssten. Gravierender sei darüber hinaus, dass es offensichtlich dem KuKi bis heute nicht gelungen ist, die eigenen Zahlen ebenfalls offen zu legen und damit transparent zu sein. Es wäre wichtig gewesen, zu erfahren, wie viele aktive Mitglieder der Verein KuKi habe, über welches Vermögen er tatsächlich verfüge. „Es kann auch nicht sein“, so der Fraktionssprecher Hans Konrad Neuroth weiter, „dass man mit immer neuen Horrormeldungen, die teilweise nicht den Gegebenheiten entsprechen, versucht, die Stadt Schlüchtern gleichsam zu weiterem Entgegenkommen zu bewegen, obgleich die Stadt mit ihren Vorschlägen z. B. zur Nutzung eines Teils der Stadthalle eine vernünftige Interimslösung angeboten hat.“

Der Hinweis, dass die Synagoge wieder als Spielstätte zur Verfügung gestellt werden könne, sei weltfremd. Bisher sei die Synagoge noch nicht einmal erworben worden. Ferner sei danach ein umfangreicher Sanierungsstau zu beseitigen. "Bevor die Synagoge wieder einer Verwendung zugeführt werden könne und zwar insbesondere für kulturelles Leben, gehen mindestens zwei bis drei Jahre ins Land", so der Sprecher Hans Konrad Neuroth weiter. Diesbezüglich sei es erforderlich, einen Förder- und/oder Trägerverein für die Synagoge zu gründen, damit dieser ermitteln und besprechen könne, wie die Synagoge zukünftig angemessen zu beleben wäre.


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