Ansiedlung von Landesbehörde im Bergwinkel gefordert

Schlüchtern
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Die Bürgerbewegung Bergwinkel (BBB) begrüßt die Initiativen des Bürgermeisters der Stadt Schlüchtern, Matthias Möller, und des Magistrats zur Stärkung der Mittelzentrumsfunktion der Bergwinkelstadt.



„Die schriftlichen Empfehlungen der zuständigen Behörden sind ebenfalls mehr als erfreulich“, so der Fraktionssprecher der BBB, Hans Konrad Neuroth. Und weiter: "Selbstverständlich war es richtig Schlüchtern als Mittelzentrum plus einzustufen. Die Stadt gilt schon jahrzehntelang als Stadt der Schulen mit einem überdurchschnittlichen Bildungsangebot. Sie ist auch kulturelles Aushängeschild mit verschiedensten Veranstaltungen, wie beispielsweise solche in der Stadthalle mit einem breit gefächerten Programm. Mit den über die Grenzen hinaus gehenden Märkten wie dem Helle Markt und dem Kalten Markt ist Schlüchtern ebenso Aushängeschild. Auch mit den Alternativveranstaltungen in Corona Zeiten dem so genannten Plan B hat Schlüchtern über die Stadtgrenzen hinaus durchaus Zeichen gesetzt. Das kulturelle Angebot wird bereichert durch das Museum im Schlösschen."

Wichtig sei weiter für den Ausbau dieser Funktion, dass sich in Schlüchtern eine funktionierende Polizeistation befinde, die derzeit umfassend und renoviert werde, das Arbeitsamt den Arbeitssuchenden zur Verfügung stehe und nach längerem Kampf auch die Zulassungsstelle wieder uneingeschränkt für die Bürgerinnen und Bürger offengehalten werde. Neuroth: „Der Ausbau des Schlüchterner Bahnhofs trägt zur Stärkung dieser zentralen Funktion bei.“ Bedauerlich sei, dass das Amtsgericht in Schlüchtern seinerzeit unnötigerweise abgezogen worden sei. “Hier ist es erforderlich, dass endlich, wie bereits von mehreren Fraktionen im Stadtparlament verlangt, Sprechzeiten des Amtsgerichts eingerichtet werden. Nachdem sich auch die Struktur des Main-Kinzig-Kreises durch die eventuelle Ausgrenzung der Stadt Hanau verändern wird, ist es nunmehr erforderlich, dass auch verschiedene Behörden des Kreises im oberen Kreisgebiet angesiedelt werden“, so der Sprecher weiter. Neuroth nannte als Beispiel das Gefahrenabwehrzentrum und die Stärkung des Feuerwehrstützpunktes.

„Sicherlich wird uns der Landrat des Main-Kinzig-Kreises mit neuen innovativen Ideen massiv unterstützen. Wenn dabei die Gemeinden Neuhof, Flieden und Kalbach sowie Freiensteinau als Einzugsgebiet für die Zentralfunktion der Stadt Schlüchtern zur Sprache gebracht wurden, so ist dies ein sehr guter Ansatzpunkt gewesen. Umso bedauerlicher ist die Absage des Hessischen Ministerpräsidenten in dieser Sache“, so Neuroth.

Flieden, Kalbach und Freiensteinau seien natürlich, was das Bildungs- und Einkaufsangebot der Stadt Schlüchtern angeht, teilweise schon in den Süden orientiert. „Nach der Entscheidung des Ministerpräsidenten Volker Bouffier ist zu wünschen, dass die ein oder andere Landesbehörde, wie beispielsweise bereits in Lauterbach geschehen, zur Stärkung des ländlichen Raumes im Bergwinkel angesiedelt wird“, so die Forderung der BBB.


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