Post nutzt das Knothe-Areal in Schlüchtern

Carsten Kulbe ist überzeugt, für das Knothe-Areal ein tolles Konzept entwickelt zu haben.

Schlüchtern
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Ein riesiges Plakat deutet bereits an, was in Zukunft auf dem Knothe-Areal zu finden sein wird: Wohnungen, ein Gesundheitszentrum mit Ärzten und Therapeuten, ein Gesundheitsstudio und noch vieles mehr.



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„Der Vertrieb der Wohnungen startet ab Ende November“, sagt Carsten Kulbe, geschäftsführender Gesellschafter der Investorengruppe. Doch auch in der Gegenwart passiert dort einiges: Die Post hat sich einquartiert und verlädt Pakete und Päckchen. Ganz schön was los ist jeden Morgen am Knothe-Areal: Mehr als 3000 Pakete und Päckchen verladen Postmitarbeiter von hier aus täglich in ihre Transporter. Die mehr als zehn Wagen düsen anschließend nach Schüchtern, Steinau und ins Sinntal. Carsten Kulbe, dem mit seiner Investorengruppe das Knothe-Areal sowie das Postgebäude in der Bahnhofstraße gehören, sagt: „Um dies möglich zu machen, haben wir hier kurzerhand alles Nötige ertüchtigt, Heizung und Strom wieder angeschlossen. Das ist prima.“

Warum weicht die Post dorthin aus? Das alte Postgebäude ist – auch wegen der Corona-Pandemie und der damit stetig steigenden Anzahl an Lieferungen – mittlerweile schlicht zu klein geworden, um die tägliche Flut an Briefen, Paketen und Päckchen abhandeln zu können. Außerdem wird bei der Schlüchterner Post in zwei getrennten Gruppen gearbeitet, um bei einem Corona-Fall nicht alle Mitarbeitenden in Quarantäne schicken zu müssen und die Auslieferung sicherstellen zu können. Bald soll das Post-Gebäude in der Bahnhofstraße umgebaut werden. Dann zieht die Post komplett ins Knothe-Areal. Allerdings nur zur Zwischennutzung – sie soll anschließend wieder zurückkehren an ihren alten Standort. Für das Knothe-Areal gibt es schließlich bereits andere Pläne.

Und zwar die folgenden: Ende des Jahres sollen die Vorbereitungen für die Bauarbeiten beginnen. Richtig los geht es dann im Frühling 2021, und zwar mit den ersten beiden von drei Bauabschnitten. Sie beinhalten eine Tagespflege und betreutes Wohnen, außerdem barrierefreie Generationenwohnungen. Das riesige Plakat auf dem knapp 15.000 Quadratmeter großen Gelände verrät: Die Gebäude sollen ringförmig angeordnet werden. Kulbe: „Wir wollen hier die Themenwelten Gesundheit, Sport und Alter miteinander vereinen.“ Es sei ihm ein großes Anliegen, in Schlüchtern ein Rundum-Paket auf dem Areal anzubieten. „Wir haben uns viele Gedanken gemacht, mit vielen Partnern und Ideengebern gesprochen und sind überzeugt, ein ganz tolles Konzept zu haben“, sagt Kulbe.

Der Vertrieb für die insgesamt 102 Wohneinheiten beginne ab Ende November. Fertig sollen die ersten beiden Bauabschnitte im Sommer 2022 sein. Kurz darauf wird der letzte Abschnitt begonnen werden – das elf Millionen Euro teure Gesundheitszentrum mit Ärzten, Therapeuten, Sport- und Gesundheitsstudio, Wellness und Hotel oder Boardinghouse. Insgesamt investiert das Unternehmen knapp 30 Millionen Euro in das Knothe-Areal. Bis dahin nutzt die Post das Areal. Und sicher ist: Sie wird den Platz brauchen. Denn die Anzahl der Pakete nimmt zur Weihnachtszeit erfahrungsgemäß um einiges zu. Dann dürften die Mitarbeiter zwischen 4000 und 5000 Paketen täglich in ihre Transporter verladen.

Foto: Carsten Kulbe ist überzeugt, für das Knothe-Areal ein tolles Konzept entwickelt zu haben. Der Vertrieb der Wohnungen beginnt Ende November. 

Fotos: Mehr als 300 Pakete und Päckchen verladen die Postmitarbeiter täglich am Knothe-Areal.

Fotos: Bensing & Reith


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