Landesentwicklungsplan: Möller will mehr Geld von Minister Al-Wazir

Schlüchtern
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"Auch der modifizierte Entwurf des Landesentwicklungsplans macht Schlüchtern zu einem Gewinner", ist Bürgermeister Matthias Möller (Parteilos) überzeugt.



"Denn unsere Stadt ist als Mittelzentrum plus eingestuft und erfährt damit eine höhere Bewertung als im vorherigen Landesentwicklungsplan. Das ist das Ergebnis unserer intensiven Tätigkeit mit fast 30 angestoßenen Projekten in der Kernstadt und den Stadtteilen. Da ist es auch unerheblich, dass die drei Gemeinden Flieden, Kalbach und Neuhof nun doch wieder dem Kreis Fulda zugeordnet wurden. Fakt ist: Schlüchtern ist wichtiger Standort für Gesundheits- und Schulversorgung. Es ist nachweisbar, dass viele Menschen gerade aus den Südgemeinden des Kreises Fulda zu uns ins Krankenhaus kommen oder unsere Fachärzte konsultieren. Und dass viele junge Leute aus dem Nachbarkreis unsere Schulen besuchen, ist ebenso hinreichend bekannt wie der Pendlerstrom zu unseren Arbeitgebern wie Engelbert Strauss, Eckart, Immergut, Bien Zenker, Krankenhaus oder Jökel Bau. Wir sind ein überregionaler Kulturstandort. Hier sind besonders unsere Feste wie Helle Markt und Kalter Markt oder das Straßenmusikfestival zu erwähnen, die von vielen Menschen aus dem Süden des Kreises Fulda besucht werden. Hierzu gibt es eindeutige Statistiken, Analysen und Gutachten, die wir dem Wirtschaftsministerium erneut vorlegen werden. In einem persönlichen Gespräch wurde uns in Wiesbaden versichert, dass keine Delegation aus Fulda zu Besuch war, um eine Änderung des Planes anzustoßen. Nun ja, ich möchte ja niemandem unterstellen, dass er die Unwahrheit sagt. Aber so wie sich einige Fuldaer Politiker nun feiern, scheint es ja doch so zu sein, als habe da jemand heftig gegen den ursprünglichen Plan interveniert", heißt es in einer Pressemitteilung.

Es werde dringend nochmal ein persönliches Gespräch mit Wirtschaftsminister Tarek al-Wazir und den Fachbereichsleitern geben müssen, um diese Schieflage zu klären. Es könne nicht angehen, dass solch ein Planwerk ausschließlich mit politischem Druck in eine Richtung gedrängt werde. "Ich kann nur eindringlich raten, sich an Zahlen, Daten und Fakten zu orientieren. Dies wurde uns im Ministerium in Wiesbaden versichert. Wie dem auch sei: Wir als Vertreter Schlüchterns werden nochmals mit unserem Landrat Thorsten Stolz (SPD) beim Wirtschaftsministerium vorstellig werden, um die entsprechende finanzielle Ausstattung zu bekommen. Schließlich nehmen wir auch innerhalb des Main-Kinzig-Kreises überregionale Aufgaben wahr. In unserem Einzugsgebiet im Umkreis von Schlüchtern mit circa 60.000 Menschen bedienen wir folgende Funktionen: Handel, Kultur, Tourismus, Bildung, Gesundheit. Wir verfolgen heute schon die Kernziele des Landesentwicklungsplanes mit der Gründung einer Regional- bzw. Stadtentwicklungsgesellschaft und wollen so eine überregionale Versorgung sicherstellen. Hierzu benötigen wir eine entsprechende finanzielle Ausstattung, um den Zielen gerecht zu werden. Es bleibt festzuhalten: Unsere Arbeit der vergangenen Jahre wurde mit der neuen Klassifizierung belohnt. Aber wir lehnen uns nicht zufrieden zurück, sondern geben weiter Vollgas. Ziel ist es schließlich, Mittelzentrum plus mit Teilfunktion eines Oberzentrums zu werden. Und daran arbeiten wir!", so Möller abschließend.


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