Bien-Zenker stellt von Zwei- auf Drei-Schicht-Betrieb um

Schlüchtern
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Arbeiten rund um die Uhr: Bien-Zenker am Schlüchterner Distelrasen produziert seine Fertighäuser ab April im Drei-Schicht-Betrieb.



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Das bietet viele Vorteile – für das Unternehmen wie für die Mitarbeitenden. Besonders dankbar ist Geschäftsführer Marco D’Agostino dem Schlüchterner Bürgermeister Matthias Möller, der sich intensiv für die Umstellung einsetzte und dafür sorgte, dass das Genehmigungsverfahren deutlich schneller über die Bühne ging. Bien-Zenker ist einer der Top-Fünf-Fertighaushersteller in Deutschland. Geschäftsführer Marco D’Agostino ist sichtlich glücklich, dass das Genehmigungsverfahren für den Drei-Schicht-Betrieb bei Bien-Zenker so reibungslos und schnell erledigt war. „Damit sind wir für die Zukunft gerüstet“, sagt D’Agostino. Einen großen Anteil daran habe Schlüchterns Rathauschef Matthias Möller. „Der Bürgermeister hat sich enorm für uns eingesetzt. Er war samstags und sonntags erreichbar, auch zu später Stunde. Sein Engagement war einfach herausragend“, sagt der Bien-Zenker-Geschäftsführer.

Üblicherweise dauere solch ein Genehmigungsverfahren drei bis sechs Monate, während der aktuell prekären Pandemie-Situation hätte man womöglich auch länger warten müssen. Mit Möller hingegen sei alles innerhalb nur eines Monats über die Bühne gegangen. „So kann man sich das von einem Bürgermeister nur wünschen“, sagt D’Agostino. Matthias Möller selbst sagt dazu: „Natürlich muss man bei solchen Verfahren alle Schritte gehen. Aber wenn der Draht kurz ist und man auch am Wochenende daran arbeitet, dann geht es einfach schneller. Daran haben alle ihren Anteil.“ Möller spielt den Ball damit weiter zu seinem Team in der Verwaltung sowie zu den Behörden des Main-Kinzig-Kreises mit Landrat Thorsten Stolz. „Sie alle haben sich über Gebühr engagiert. Nur dank ihrer Hilfe konnten wir das Verfahren zügig erledigen“, sagt Möller.

Der Aufbau der Drei-Schichtigkeit sei aufgrund der anhaltend guten Auftragslage bei Bien-Zenker sinnvoll und notwendig geworden, so D’Agostino. Erstmals sei die Idee vor gut zwei Jahren aufgekommen. Als es konkreter wurde, standen direkt die Gespräche mit dem Betriebsrat auf dem Plan. Auch diese seien sehr gut verlaufen, sagt D’Agostino: „Wir haben immer auf Augenhöhe und wertschätzend debattiert und sämtliche Details beleuchtet. Schlussendlich waren wir uns einig, dass der Drei-Schicht-Betrieb etliche Vorteile bringt.“ Damit meint der Geschäftsführer: Die Angestellten bekommen ab April wegen der Nachtschichtzulage bei geringerer Arbeitszeit das gleiche Gehalt. Und: Überstunden sowie Arbeiten am Wochenende sind nicht weiter geplant.

Der Maschinenpark bei Bien-Zenker sei bereits auf dem neuesten Stand der Technik. Aktuell werden fünf Millionen Euro in die neue Zimmereianlagen investiert. D’Agostino betont: „Die Umstellung auf den Drei-Schicht-Betrieb ist der letzte wichtige Baustein. Damit sind nicht nur alle Arbeitsplätze für die Zukunft gesichert – wir wachsen sogar noch.“

Bei Bien-Zenker in Schlüchtern arbeiten aktuell 450 Beschäftigte, schon bald sollen es 500 sein. Insgesamt wirken bei dem Unternehmen derzeit 715 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, circa 790 sollen es werden. Das Ende der Fahnenstange dürfte das aber noch nicht sein. Denn die Produktion soll von 900 Fertighäusern in diesem Jahr auf weit mehr als 1.000 Häuser in den nächsten Jahren steigen. Da sei klar: „Wir benötigen noch einmal weitere 80 bis 120 Mitarbeitende“, sagt D’Agostino. „Am liebsten natürlich standortnah.“ Gesucht werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Bereiche Produktion, Bauzeichnung, Planung, Kundenbetreuung, Schreinerei, Schlosserei und Konstruktion. Über Bewerbungen freut sich das Unternehmen.

Bürgermeister Matthias Möller sagt abschließend: „Bien-Zenker ist ein sehr wichtiger Anker in der Schlüchterner Wirtschaft. Das Unternehmen stellt viele Arbeitsplätze, und jetzt werden es sogar noch mal mehr. Deshalb war es nicht nur selbstverständlich, sondern ein besonderes Anliegen für uns, hier zu unterstützen.“ Er freue sich darauf zu sehen, wie der Fertighaushersteller weiterhin seinen Weg gehe.

Foto: Geschäftsführer Marco D’Agostino (links) ist Bürgermeister Matthias Möller dankbar, dass unter anderem er das Genehmigungsverfahren deutlich schneller über die Bühne gebracht hat. Foto: Stadt Schlüchtern

Quelle: Stadt Schlüchtern


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