„Die eigenen vier Wände sind ein Wohlstandsversprechen"

Schlüchtern
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Der Hessische FDP-Landtagsvizepräsident Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn, als Betreuungsabgeordneter auch für den Main-Kinzig-Kreis zuständig, war zusammen mit dem FDP-Kreistagsabgeordneten Kolja Saß zu Gast bei der Bien-Zenker GmbH in Schlüchtern, um mit CEO Marco Hammer und CFO Christian Garke über die Entwicklung des Fertighaus-Herstellers zu sprechen.



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Die Bien-Zenker GmbH als Teil der Oikos Group zählt zu den größten Fertighausherstellern in Europa, das mittelständische Unternehmen kann auf eine über 115-jährigen Unternehmensgeschichte und auf eine breite Erfahrung im Holzfertighausbau zurückgreifen. Bien-Zenker ist mit eigenen Vertriebsstützpunkten in ganz Deutschland vertreten. Alle Häuser der Marke werden im eigenen Hausbauwerk im hessischen Schlüchtern gefertigt.

„Unsere Unternehmensgruppe erzielte im Jahr 2020 einen Rekordumsatz in Höhe von circa 215 Millionen Euro und beschäftigt rund 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, berichtete Hammer den Liberalen. In den vergangenen Jahren habe man den Umsatz deutlich steigern können, die Unternehmensstandorte und auch die Mitarbeiterzahl im Unternehmen habe man deutlich ausgebaut. „Und die Zeichen stehen weiter auf Wachstum. Unsere qualitativ hochwertigen Häuser mit einer technisch größtmöglichen Energieeffizienz bescheren uns bei der guten derzeitigen Marktsituation mit einem niedrigen Zinsniveau eine hohe Zahl an Auftragseingängen“, ergänzte Garke. Hierauf habe man reagiert und einen Drei-Schichtbetrieb eingeführt.  Alleine im Jahr 2021 würden durch Bien-Zenker rund 900 Häuser gebaut.

„Ich bin davon überzeugt, dass auch künftig die Fertighausquote deutschlandweit steigen wird. Das Bauen wird immer komplizierter, die Anforderungen hinsichtlich Brandschutz, Schallschutz oder der Energieeffizienz immer umfangreicher. Durch unsere Expertise können wir diese Anforderungen leichter und effektiver umsetzen als manch ein Konkurrent, gerade im Bereich der Nicht-Fertighäuser“, erklärte Hammer den FDP-Politikern. Um für die Zukunft gut gewappnet zu sein, habe auch die Digitalisierung einen großen Einfluss auf das Unternehmen. So könne man für seine Kunden als einziges Unternehmen der Branche eine baubegleitende App anbieten, weil durch die durchgehende Digitalisierung aller Prozesse die Daten dafür bereitstehen.

Trotz der guten Unternehmenssituation kämpft Bien-Zenker laut Aussage der beiden Geschäftsführer, wie die gesamte Baubranche auch, mit einigen Herausforderungen. Neben der Entwicklung der Grundstückspreise seien auch die Rohstoffpreise in den vergangenen Monaten stark gestiegen. „Insbesondere der Erzeugerpreis für Holz ist enorm gestiegen“, so Garke. Zwar müsse auch Bien-Zenker die höheren Preise zahlen, aber immerhin sei der Nachschub gesichert, weil Bien-Zenker sein Holz traditionell aus der Region von Lieferanten bezieht, zu denen über die Jahrzehnte partnerschaftliche Beziehungen aufgebaut wurden. Hahn und Saß schlugen vor, mit der heimischen Holzwirtschaft nach weiteren neuen gemeinsamen Wegen zu suchen. „Wieso muss Holz aus dem Vogelsberg für andere Unternehmen erst nach China geschifft werden, um dann geschnitten und bearbeitet nach Deutschland zurückzukommen? Das will mir nicht in den Kopf hinein“, so der FDP-Mann Hahn.

Auf seine Frage, inwiefern sich der Fachkräftemangel auf das Unternehmen ausgewirkt habe, antwortete Hammer: „Durch unsere attraktive Vergütung und vielseitigen Entwicklungsmöglichkeiten konnten wir den Fachkräftemangel bisher weitestgehend kompensieren.“ Insbesondere für die Auszubildenden des Unternehmens, die oft noch nicht über ein eigenes Fahrzeug verfügen würden, sei der Anschluss des Industriegebiets Distelrasen von Schlüchtern aus noch stark ausbaufähig.

„Zweifelsohne ist Bien-Zenker ein starkes mittelständisches Unternehmen mit hervorragenden Perspektiven. Für unseren Main-Kinzig-Kreis stellt es einen verlässlichen Arbeitgeber dar. Die Politik muss Unternehmen aus dem Main-Kinzig-Kreis auf dem Wachstumskurs unterstützen, dazu gehört auch ein weiterer Ausbau der Infrastruktur und eine Verbesserung des ÖPNV“, sagte FDP-Kommunalpolitiker Saß bei dem Austausch.

Für den ehemaligen Justizminister Hahn ist es wichtig, dass der Traum des Eigenheims trotz Widerstände vieler politischer Akteure auch in Zukunft erhalten bleibe. „In vielen Städten und Gemeinden ist der Wohnraum knapp, die Mieten sind oft kaum noch bezahlbar. Vor diesem Hintergrund fordern diverse politische Akteure oft eine Abkehr vom Einfamilienhaus. Den Menschen den Traum vom Eigenheim madig zu machen, halte ich für falsch. Die eigenen vier Wände sind ein Wohlstandsversprechen und die beste Altersvorsorge. Deshalb müssen wir künftig mehr Menschen den Weg ins Eigenheim ebnen, auch jungen Familien“, fordert die FDP abschließend.

Foto (von links): Kolja Saß, Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn, Andreas Hammer, Christian Garke.


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