Ein neues Kinderheim in Nepal

Schlüchtern
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Nach dreiwöchigem Aufenthalt in Sri Lanka mit Familienmitgliedern und Freunden reiste Hartmut Darmstadt aus Schlüchtern am 21. Februar für drei Wochen zu seiner 11. Projektreise weiter nach Nepal.

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Als er im März letzten Jahres den Traveler Josua Wirth in Nepal traf und durch dessen Geburtstagsspendenaufruf über die sozialen Medien fast 23 000 Euro Spenden erhielt, konnten die beiden zusammen mit ihren nepalesischen Helfern und Freunden Dilip und Subash umfangreiche Programme im besonders armen Chepanggebiet im Dhading Distrikt starten: Unterstützung von fünf Schulen mit Unterrichtsmaterialen, Bau von zwei Schulküchen und Hilfe für die Ärmsten dieser Region mit Lebensmitteln, ärztlicher Versorgung, Medikamenten und einigen Operationen. Während der letzten Reise im Oktober 2024, bei der Hartmut Darmstadt von Max Stitz begleitet wurde, entstand die Idee, in diesem Gebiet ein Homestay für Kinder zu errichten, die wegen zu langer Schulwege kaum eine Schule erreichen können. Bei den Eltern von Dilip fanden sie optimale Voraussetzungen, kurze Wege zu einer Grund- und einer weiterführenden Schule, ein schon vorhandener Neubau könnte im Obergeschoss um zwei Räume ergänzt werden und Dilips Eltern, die von etwas Landwirtschaft mit einigen Ziegen und zwei Wasserbüffeln in idyllischer Lage in einem traditionellen Bauernhaus leben, würden sich bestimmt liebevoll um einige Kinder kümmern. Zusätzlich wohnt eine Lehrerin bei ihnen zur Miete, die die Kinder bei schulischen Problemen unterstützen könnte.

Als Hartmut Darmstadt am 21. Februar in Kathmandu ankam, war natürlich sein größter Wunsch, das neu errichtete Kinderheim, das seit Dezember für etwa 10 000 Euro gebaut und gerade fertiggestellt worden war, möglichst schnell zu besuchen. Und so fuhr Hartmut Darmstadt mit Dilip am 23.02. mit dem Motorrad etwa 6 Stunden in diese abgelegene Bergregion, Subash mit Hartmuts Gepäck parallel mit dem Bus und einem Kleintransporter, um das neue Projekt zu besichtigen. Schon in den nächsten Tagen waren sie zu Viert zusammen mit dem Direktor der dortigen Secondary School (im Anzug) auf staubigen und holprigen Pisten mit zwei Motorrädern unterwegs, um besonders bedürftige Kinder für das neue Homestay auszuwählen. Vier Mädchen und zwei Jungen im Alter zwischen 10 und 15 Jahren konnten gefunden werden, alle Voll- oder Halbwaisen, die bei Verwandten untergebracht sind, aber nur unzureichend versorgt werden können. Auf dieser Tour konnten auch die zwei neuen Schulküchen besichtigt und zwei besonders arme Familien wieder mit Lebensmitteln für ein bis zwei Monate unterstützt werden.

Am 26.02. ging die Reise zusammen mit Dilip und Subash weiter nach Sauraha in Chitwan, wo sie bei Hartmuts Freund Shiri im Hotel Parkside wohnen konnten. Die beiden Brüder Shiri und Sher wurden vor vielen Jahren von ihrem deutschen Ziehvater Heinz Kintzl beim Bau dieses Hotels unterstützt und über den Verein „Nepal Hilfe Direkt e.V.“ wurden eine private Englischschule, eine Augenklinik und inzwischen auch ein Hostel für Kinder aus den Chepang-Bergen errichtet, die auch hier wegen zu großer Entfernung keine Schule besuchen können.

In der nächstgelegenen größeren Stadt wurden am nächsten Tag alle Einkäufe für die Inneneinrichtung des neuen Kinderheims für ca. 1100 Euro erledigt: sechs Betten, Matratzen, Bettwäsche, Fußbodenbelag, drei Tische und 10 geflochtene Stühle (+ 2 Tische und 6 Stühle für eine der neuen Schulküchen), aber auch Schulhefte und Stifte für die neuen Heimkinder. Am darauffolgenden Tag wurde dann die gesamte Ware mit einem 4-wheel-Truck zum neuen Homestay transportiert. Fünf weitere Tage verbrachte Hartmut Darmstadt in Chitwan, um sich um andere Projekte zu kümmern. Mit Shiri und den Volontärinnen Anke und Gabi, die bei Shiris Projekten gerade einen Freiwilligendienst absolvierten, waren sie an drei Tagen mit dem Jeep unterwegs, um etwa 500 Schüler in vier abgelegenen Schulen mit Unterrichtsmaterial und Sportartikeln zu unterstützen. Und natürlich wurden auch die drei Waisenkinder Sandip, Sandipa und Sanjit in ihrem neuen Haus, das im vergangenen Oktober neu gebaut werden konnte, besucht. Und sie bekamen weitere Hilfe mit Lebensmitteln, sowie Vorhänge, einen Tisch mit vier Stühlen und einen gebrauchten Laptop von Schulen des Main-Kinzig-Kreises.

Auch für die 13 Kinder des „Rise Up“-Waisenhauses in Bharatpur wurde eingekauft: Fußballtrikots, -strümpfe und -schuhe für die Jungen und Schuhe und Unterwäsche für die Mädchen, sowie zwei Fußbälle, ein Volleyball und ebenso ein gebrauchter Laptop und auch die sechs Kinder der Mahout-Familie wurden wieder mit Schulmaterialien und einem neuen Fußball erfreut.

Als Hartmut Darmstadt am 05.03. zum neuen Kinder-Homestay in Dhading zurückkehrte, waren gerade die ersten drei Mädchen ins neue Heim eingezogen, besuchen nun von hier aus die nahegelegene Secondary School und werden von Dilips Mutter inzwischen bestens versorgt. Zwei weitere Kinder werden in den nächsten Tagen erwartet und es gibt auch schon eine erste Patenschaft zur Finanzierung für ein Geschwisterpaar bis zunächst zum Jahresende. Weitere Patenschaften mit 30 - 40 Euro pro Kind und Monat können gerne vermittelt werden.

Zurück in Kathmandu erlebte Hartmut Darmstadt mit seinen Freunden eines der populärsten Hindufeste, das „Maha Shivaratri“, dieses wurde in diesem Jahr vom 07. auf den 08. März zu Ehren des Gottes Shiva im Tempelbezirk Pashupatinath gefeiert mit unzähligen Sadhus und Hunderttausenden von Besuchern, erstaunlich, dass die Verbrennungszeremonien der Verstorbenen am heiligen Bagmati-Fluss Tag und Nacht weiter stattfinden konnten.

Nach einem Kurzbesuch bei Christa Drigalla und Anita Badal, die über „Die Ofenmacher“ den Bau von rauchfreien Lehmöfen organisieren, flog Hartmut Darmstadt zum Abschluss seiner Reise noch für drei Tage nach Pokhara am Fuß des Annapurnagebirges, um vor allem das Kinderdorf des „Freundeskreis Nepalhilfe e. V.“ zu besuchen, das Alexander Schmidt vor etwa 30 Jahren aufgebaut hat. In diesem Kinderdorf leben 80 Kinder in vier Häusern mit jeweils zwei Heimmüttern, es gibt dort eine eigene Schule, eigene Wasser- und Solarstromerzeugung, eine Ziegenherde und landwirtschaftlichen Anbau und in Kathmandu ein zugehöriges Hostel für die älteren Schüler zur Berufsvorbereitung. Seit einem Jahr leben im Gelände des Kinderdorfes während des Winterhalbjahres auch 20 Kinder aus dem 3500 m hoch gelegenen Mustang in einem eigenen Haus, das vom österreichischen Verein „Schule macht Schule“ unterhalten wird, denn während der kalten Jahreszeit ist Unterricht in den Hochgebirgsregionen nicht möglich.

Nach dieser dreiwöchigen Projektreise wird Hartmut Darmstadt noch seinen Freund Josua, der ja in 400 Tagen von Deutschland nach Thailand ohne Flugzeug gereist war, in Chiang Mai für einige Tage besuchen und dann nochmals nach Sri Lanka zurückkehren, um dort weitere Freunde im Palm Paradise Hotel zu empfangen und wird schließlich am 12./13. April nach Schlüchtern zurückkehren.

Wer sich an den Hilfsprojekten, insbesondere auch am Unterhalt des neuen Kinderheimes oder einer Patenschaft finanziell beteiligen möchte, kann gerne folgendes Spendenkonto benutzen:

Hartmut Darmstadt
IBAN: DE52 5306 0180 0002 1156 62
Stichwort: „Nepalhilfe“ oder „Sri Lanka“
(VR Bank Fulda, BIC: GENODE51FUL)
Weitere Informationen unter www.hartmutdarmstadt.de

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