Lotz (SPD): Produkte von heimischen Bauern auf den Tisch

Breitenbach
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Auf Einladung des Kreisbauernverbands besichtigte der agrarpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Heinz Lotz, den neuen Milchviehstall der Familie Uffelmann in Breitenbach.



breitenbachlotz.jpg

Dabei wurde über das bevorstehende Treffen der EU-Agrarminister gesprochen und über sieben Kernanliegen, die der Bauernverband dazu veröffentlicht hat. Die Familie Uffelmann hat in den vergangenen Jahren den Weiherhof weiter ausgebaut. Das Herzstück ist dabei der neue Kuhstall mit 488 Plätzen. „Wir sind stolz auf unseren neuen Kuhstall, auch deshalb, weil er die maximalen heutigen Tierwohlstandards erfüllt. Beispielsweise haben wir die Liegeboxen als Tiefboxen mit Stroheinstreu gebaut worden“, erklärt Juniorchef Richard Uffelmann, der auch Mitglied im Vorstand des Kreisbauernverbandes ist.

Für den stellvertretenden Vorsitzenden des Kreisbauernverbands, Konrad Kuhlenkamp, ist der Weiherhof ein gutes Beispiel dafür, dass der Landwirt vor Ort wieder eine wichtigere Rolle spielen sollte. „Die Corona-Krise zeigt uns, wie wichtig der Landwirt vor Ort ist. Denn wir kümmern uns um eine hochwertige Lebensmittelversorgung auch in schlechten Zeiten. Dieser Aspekt wird oftmals von der Europäischen Union vernachlässigt. Die EU hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2050 mehr Nachhaltigkeit und Klimaneutralität zu erreichen. Wir Landwirte sind bereit, unseren Teil dafür zu leisten. Dafür muss aber auch die EU sich aber stärker an die heimische Lebensmittelerzeugung halten und Maßnahmen ergreifen, die den Landwirt vor Ort besser fördert“, fasst Konrad Kuhlenkamp zusammen.

Heimische Landwirtschaft stärker zu unterstützen und die Vermarktung regionaler Produkte auszubauen ist auch ein Anliegen des SPD-Landtagsabgeordneten Heinz Lotz, der jedoch keinen Zusammenhang mit Corona sieht. „Ob Corona oder nicht, die Produkte der heimischen Bauern müssen wieder häufiger auf unseren Tellern landen. Denn wenn man sich die ganzen Lebensmittelskandale der Vergangenheit anschauen, dann hängt das immer damit zusammen, dass wir nicht wissen, woher unsere Lebensmittel stammen. Hier kann die Politik auf allen Ebenen etwas tun. Angefangen bei Direktmarktungsstrategien, bis hin zu EU-Förderungen“, sagte der SPD-Politiker aus Steinau. Grundsätzlich dürfe jedoch ökologische und konventionelle Landwirtschaft nicht gegeneinander ausgespielt werden, wie es aktuell durch das hessische Umweltministerium praktiziert werde. Lotz zeigte sich davon überzeugt, dass alle Landwirte sehr wohl zu einem Umstieg auf eine ökologischere und klimafreundlichere Landwirtschaft bereit seien – sie müssten jedoch auch davon leben können. Die sieben Kernanliegen der Landwirtschaft an den EU-Agrarministerrat will Heinz Lotz mit nach Wiesbaden nehmen, um sie der SPD-Landtagsfraktion vorzustellen.

Foto (von links): Heinz Lotz (Mitglied des Hessischen Landtags), Uwe Uffelmann (Betriebsinhaber), Richard Uffelmann (Betriebsnachfolger und Vorstandsmitglied des Kreisbauernverband) und Konrad Kuhlenkamp (stellvertretender Vorsitzender des KbV).


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

online werben

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

vogler banner

Anzeige

vogler banner

Anzeige

Online Banner 300x250px MoPo 2