Mama, darf ich Feuer machen?

Kilianstädten
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Zum Standart-Ausbildungsprogramm der Kilianstädter Kindertagesstätte „Goldregen“ gehört sie schon: die Brandschutzerziehung für die schon etwas größeren Vorschulkinder: ein wichtiger Aspekt der Unfallprävention im heimischen Wohnbereich.



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Zusammen mit ihren Erzieherinnen Sarah und Barbara machten sich die Kinder auf den Weg zum Gerätehaus der Kilianstädter Feuerwehr, da sich hier die perfekte Einrichtung für ein solches Vorhaben befindet. Melanie „Melli“ Haas, die Ausbilderin Brandschutzerziehung bei der Feuerwehr Schöneck erwartete die neugierige Meute im Schulungsraum. Eine junge Dame aus der Gruppe hatte die Führung der Besucher durch das Haus bis zur wartenden Melli übernommen. Die Ortkenntnis fiel auf: kein Wunder: nach Betreten des Raumes fielen sich Melli und das Mädchen in die Arme: Töchterchen Isabell ist Mitglied der Kindergartengruppe und auch der Minifeuerwehr, die – wen wundert´s - von der Mama betreut wird.

Zum Stundenplan: Isabell ist alleine zuhause. Draußen und drinnen ist es kalt. Sie friert. Was liegt näher, als die Kerze im Wohnzimmer anzuzünden? Das Flämmchen wärmt doch so schön und flackert auch noch so bunt. Da kann man doch ein wenig mit spielen... Ausbilderin und Mama Melli unterbricht das Träumen schnell: was kann in der Wohnung alles passieren, wenn die Kerze umfällt: wir schnell brennt die Zeitung, die leere Chipstüte auf dem Tisch oder der Plastikbaustein, der da liegt…

Wenn ich schon ein Zündhölzchen anzünden muss, wie geht das denn richtig? Auf jeden Fall nie ohne Mama oder Papa und immer vom Körper weg, erklärt Melli und ist den Kindern behilflich beim regelgerechten Anzünden des Streichhölzchens. Eine ganz andere Situation: Luisa ist kurz alleine zuhause. Sie schaut aus dem Fenster nach Mama und sieht, wie Nachbars Kätzchen auf dem Baum sitzt, und nicht mehr herunter kann. Wie erreicht man denn die Feuerwehr, die dem armen Tierchen hilft? Melli klärt auf: mit dem Notruf „112“ kann man Hilfe bei der Leitstelle anfordern. Jedes Kind durfte sich ein Szenario ausdenken und an einer Simulations-Telefonanlage einen Notruf absetzen. Auch wenn´s nur gespielt war, ganz schön aufregend, das Ganze...

Zum Abschluss durften die Kinder die Brandfluchthaube aufsetzen. Komisch, Isabella sieht aus wie ein Taucher. Dafür ist die Maske aber nicht gemacht, erklärt Melli. Die bekommt man von der Feuerwehr aufgesetzt, wenn die einen aus einem verrauchten Raum retten muss.

Foto: Absetzen des Notrufes „112“.
Foto: Flämmchen unter Anleitung.
Foto: Isabella unter der Brandfluchthaube.


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