Wilde Tiere und eine Bratpfanne: „Kwela, Kwela“ im Bürgertreff

Kilianstädten
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„Mäht den Rasen?“ – Was sagt das Orakel denn da? Hier ist alles trocken, alle suchen Wasser. Ach nein: „Nehmt den Hasen“ war die Ansage! Tschipo der Flöte spielende Buschhase hat bisher nicht mitgemacht, aber nun schlägt seine Stunde...



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Wie immer im Frühjahr brachten die Freien Sänger ein Kinderchor-Musical auf die Bühne des Bürgertreffs. Dieses Mal unterstützt durch den Jugendchor, der statt im Orchestergraben an einem Tisch neben der Bühne saß. Die Ablagefläche wurde für diverse afrikanische Instrumente benötigt. Schließlich ist „Kwela“ ein südafrikanischer Musikstil und „Kwela, Kwela“ eine afrikanische Geschichte: die menschlichen Siedler sind vertrieben und die Tiere leben friedlich zusammen, leiden aber an Wassermangel. Kein Regen ist in Sicht. Der König der Tiere (Amalia Reiss) lässt in seiner Not das zuletzt etwas wirre Orakel – einen alten Stiefel - befragen. Das Zebra Jack (Henri Gottschalk) hält sich noch immer an seinen Rat die „Pfanne auf den Kopf zu hauen“ und ist nun schon ziemlich zerbeult, aber seiner Angebeteten noch keinen Schritt nähergekommen.

Auch jetzt scheint der Rat merkwürdig: graben? Wasser kommt vom Himmel! Aber hier hat der weise Marabu-Schamane (Florian Sohns) den richtigen Instinkt, denn das Wasser versickert und liegt daher im Boden. Also graben sie mit allem, was sie haben Hufen, Krallen, Klauen und Schnäbeln. Das Publikum hingegen brauchte nicht dursten oder hungern, denn das Kuchenbüffet war reichhaltig und besonders am Sonntag gut besucht. Aber auch den Tieren gelingt es an das kühle Nass zu kommen. Tebogo der Lärmvogel (Anne Bauer) verkündet „Wasser gefunden!“. Die Rettung. Leider nicht für lange, denn in Nacht kommen die Gespenster und stehlen das Wasser. Auch eine Nachtwache kann es nicht verhindern. Erneut befielt der Löwe das Orakel zu befragen. Und „Nehmt den Hasen“, bringt die Lösung. Der Außenseiter Tschipo (Nikita Lotz), der nicht mitgraben wollte, übernimmt die Nachtwache und spielt seine Flöte. Die Gespenster sind fasziniert und endlich nicht mehr gelangweilt. Ohne Langeweile gibt es keinen Grund das Wasser zu stehlen. Damit ist allen geholfen. Die Tiere kommen an das Wasser und die Gespenster wissen ihre Ewigkeit mit etwas Schönem zu füllen. Und auch die Zebras Jack und Priscilla (Alessia Volpe) finden sich am Ende.

Neben den tollen Kostümen, wurde die Kulisse als besonders gelungen gelobt. Aber auch die zum Teil noch nicht schulpflichtigen Darsteller erhielten tobenden Applaus. Ein Ansporn für Michael Knopke, den musikalischen Leider der Freien Sänger und alle Beteiligten für das nächste Jahr wieder ein Musical vorzubereiten.


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